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Eine Reise durch die Stickereigeschichte

Daniela Fetz und Gernot Grabher, der die Räume zur Verfügung stellt
Daniela Fetz und Gernot Grabher, der die Räume zur Verfügung stellt ©Pezold
Eine Zeitreise durch die Jahrhunderte der Stickerei kann man in den Räumen des Vereins S-MAK begehen.
Eine Reise durch die Stickereigeschichte

Lustenau. Der Verein Stickerei – Museum. Archiv. Kommunikation (S-MAK) gründete sich im Juni 2018. Damals noch im Ehrenamt, ist Daniela Fetz inzwischen zu 50% beim Verein angestellt und sorgt mit Hingabe dafür, die Geschichte der Vorarlberger Stickerei einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Ziel der 13 Vorstandsmitglieder ist jedoch nicht nur, die Vergangenheit dieses Industriezweiges aufleben zu lassen, auch der Gegenwart und Zukunft wird Zeit gewidmet. Die Ausstellung ist eröffnet und kann Donnerstag und Freitag von 14–18 Uhr besucht werden, sobald die Maßnahmen zur Verringerung des Corona-Virus es wieder zulassen. Obwohl die aktuelle Situation das gesellschaftliche Leben beeinträchtigt, blickt man bei S-MAK hoffnungsvoll in die Zukunft und hoffentlich bald auf eine lange Liste von Besucherzahlen.

Sammlungsobjekte zugänglich machen

„Der Verein widmet sich der Erfassung, Digitalisierung und Konservierung, sowie der Erweiterung der bereits bestehenden Sammlung zum Thema. Dabei sollen möglichst viele Interessierte in diesen experimentellen Prozess eingebunden werden.“ Die Ausstellung findet ohne Führung statt, am Fußboden ist die Richtung eingezeichnet, der Besucher findet den Weg zu den Filmen, Maschinen und anderen Exponaten allein, so Daniela Fetz. Stick- und Fädelmaschinen vom Stickereiverband fanden ihren Weg ins Stickereimuseum, aber auch private Sticker leisteten ihren Beitrag zur Sammlung, die ständig erweitert wird.

Der Weg ins Nadelöhr

Die Museumsbesucher werden nicht schlecht staunen, wenn sie die alte Fädelmaschine begutachten, die selbständig die Nadel einfädelt, deren Öhr sich in der Mitte der Nadel befindet. Eine 100jährige Stickmaschine wartet ebenso noch auf ihren Einsatz in der Museumshalle, wie eine alte Punchanlage. Gemeinsam mit der Galerie Hollenstein wird diesen Sommer auch wieder das Projekt „Artist in Residency“ durchgeführt, das zusätzlich für spannende Einblicke sorgen wird.

Die offizielle Ausstellungseröffnung wurde vom 7. April vorläufig auf den 3. Juni verschoben. Infos unter: www.s-mak.at

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