Eine Rückkehr voller Emotionen

Freundlich wird der Empfang nicht werden, darauf hat sich Altach-Trainer Georg Zellhofer bereits eingestellt. “Die Spieler sind heiß auf ihn”, meinte sein Gegenüber Paul Gludovatz. Der Burgenländer hatte im Sommer Zellhofer nach dessen Kurzengagement in Ried abgelöst. “Uns ist der Trainer egal, das ist die Sache des Vereins”, will zumindest Ried-Kapitän Herwig Drechsel nichts von “heißen Spielern” wissen. Ursache der vielen Emotionen im Vorfeld der Partie ist der Abgang von Zellhofer in Ried, weil er sich angeblich über zu schwaches Spielermaterial beschwerte. “Unsinn”, meinte Zellhofer schon bei seiner Verpflichtung in Altach. Er sei damals in den Medien völlig falsch interpretiert worden. Mehr wollte und will er dazu nicht sagen. Gesprächiger ist er da schon, was den Gegner betrifft. “Die Rieder haben in allen Formationen Klassespieler”, so der 48-Jährige.

Mit 20 Spielern reiste Altach gestern Richtung Linz, wo im “Kremstaler Hof” Quartier bezogen wurde. Die Mannschaft bleibt bis kommenden Mittwoch (Nachtrag gegen Kapfenberg) und wird in Pasching trainiern. Mit dabei auch Srdjian Radonjic, der schon heute zumindest auf der Bank Platz nehmen wird. Gegen Altach spricht heute vor allem die Statistik. Die Vorarlberger haben in Ried nur das erste von bisher fünf BL-Duellen (19. August 2006) knapp 2:1 gewonnen, danach aber in vier Partien ebenso oft verloren. In dieser Saison ist man gegen die Innviertler sowohl punkte- als auch torlos. Zudem feierten die Vorarlberger in ihren jüngsten 21 Auswärtsspielen nur einen einzigen “Dreier” (3:1 in Linz am 5. Oktober). Demgegenüber steht die Serie der Rieder, die in dieser Saison zu Hause ungeschlagen (9/3/0 – 39:8) sind und ihre jüngste Heimniederlage am 26. April (0:1 gegen Rapid) erlitten haben.