Sechs Jahre lang hat Soziologin Amanda Ruf in einem Forschungsprozess die Geschlechtergerechtigkeit in technischen Organisationen untersucht und die Ergebnisse in einem Buch veröffentlicht. Ausschlaggebend für das Thema waren die Diskussionen zur Frauenquote in Unternehmen, die nach wie vor für Kontroverse sorgen.
„Die Frauenquote ist nicht das einzige Mittel, um Geschlechtergerechtigkeit und Gleichheit herzustellen. Aber es geht in erster Linie darum, die gläserne Decke durchstoßen zu können“, stellt Ruf am Dienstagabend bei Vorarlberg LIVE klar.
Gleiche Qualifikation, mehr Leistung
Zu beobachten seien nämlich vor allem zwei Phänomene: „Zum einen sind auf unterer Führungsebene zwar recht viele Frauen vertreten, nicht aber in der obersten Ebene, die sehr männlich dominiert ist“, erklärt Ruf. Frauen müssen oft mehr leisten als ein Mann trotz gleicher Qualifikation und Anstrengungen. Es sei oft der sogenannte Drehtüreffekt zu beobachten: „Frauen werden zwar befördert, die Beförderung findet aber auf der gleichen Ebene statt, sodass sich der Anteil an Frauen in höheren Ebenen nur langsam erhöht“, so die Soziologin.
Wie haben Sie für Ihr Buch geforscht?
Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.
Die ganze Sendung
(VN/VOL.AT)
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