Dornbirn. Vor dreizehn Jahren hat die Aktion „Bruder und Schwester in Not“ begonnen, in Malambo, einem Dorf im Bezirk Ntchisi, einem der ärmsten Distrikte in Malawi, ein Krankenhaus zu errichten. Nun gibt es auch hier medizinische Versorgung. Es werden in der Klinik täglich Medikamente für Malaria-Patienten ausgegeben und akute Fälle von Fieber versorgt. Auch Mütter mit unterernährten Kindern kommen in die Buschambulanz. Aus dem anfangs kleinen ‚Ambulänzle‘ ist inzwischen eine ganze Spitalslandschaft entstanden. Acht Personalhäuser und ein Mutter/Kind-Komplex konnte eröffnet werden. Es gibt eine Ambulanz und ein Kinderkrankenhaus. Auch ein Ultraschallgerät konnte angeschafft werden. Betrieben wird die Gesundheitsstation von geistlichen einheimischen Krankenschwestern, die von der ersten Stunde an mit dabei sind.
Ein Stern für die Buschambulanz
Das ließ einige Gastronomen nicht kalt. Sie formatierten sich zu den „Bethlehem Brothers“ und zeigen nun bereits seit zwölf Jahren ihre soziale Ader. Wer am Rosenmontag, und zwar ausschließlich am Rosenmontag, den wackeren Burschen mit einem Stern begegnet, dann ist es ein Stern, der für die Buschambulanz in Malawi aufgehen soll. Daniel Staggl, Gerhard Heinzle, Klaus Huber, Jochen Schluge, Thomas Hrastnig und Edi Sticharnig machten sich auf den Weg und kamen mit einem gut gefüllten Schatzkästchen nach Hause.
„Es ist einfach unglaublich“, freuen sich die „Brothers“ über die großzügigen Spenden. Doch schon in der Weihnachtszeit bastelten Silvio Ponticelli und seine Schwester Anita kleine Engelchen, die für den guten Zweck verkauft wurden. Ein ganz besonderes Highlight dieses sozialen Engagements ist der Suppensonntag. Koch Silvio steuerte für den Suppentag 200 Kaspressknödel, eine Südtiroler Spezialität, bei, die er in seiner Freizeit gemacht hatte. Zum ersten Mal gab es auch sehr zur Freude der Gäste des Gastronomiebetriebes eine Malawische Bohnensuppe. So gingen an die 400 verschiedenste kulinarische Köstlichkeiten über die Theke. Anfangs wurden die „Bethlehem Brothers“ belächelt. Inzwischen haben sich zu einer Institution am Rosenmontag entwickelt. Nach wie vor kümmert sich der Dornbirner Arzt Dr. Robert Spiegel um die Buschambulanz in Malawi, die er in regelmäßigen Abständen besucht. „Wichtig für uns ist, dass jeder Euro, der gespendet wird, 1:1 an diese Ambulanz geht“, betont Gerhard Heinzle. Für den unermüdlichen und jahrelangen Einsatz bedankten sich die Schwestern der Buschambulanz mit einem kleinen Geschenk, welches nun in Ehren gehalten wird.
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