Eine musikalische Reise um die Welt

Mit der Overture „Zampa”, einer französischen Oper und Piratengeschichte wurden die Zuhörer ins 19. Jahrhundert zurückgeführt. Jazzig und energiereich „jagten” die Musikantinnen und Musikanten anschließend die Sonne. Mit „Chase the Sun”, einer britischen Komposition, demonstrierte der gesamte Klangkörper nicht nur seine Freude am Musizieren, sondern auch seine starke musikalische Ausdruckskraft und eine ausgewogene und homogene Klangfarbe.
Die Liebesgeschichte aus Japan, „The 7th Night of July”, setzte einen weiteren Höhepunkt während des Konzertabends, und das Publikum wurde von den stürmischen, asiatischen Klängen mitgerissen.
Bekannte Melodien aus „Mary Poppins” klangen amerikanisch beschwingt durch den Saal und jeder Zuhörer erkannte die Ohrwürmer aus diesem Musical.

Regina Kuhn, Lehrerin für Gesang, Sopranistin und Gattin des Kapellmeisters, verzauberte das Publikum und sang sich in die Herzen aller Zuhörer. So schlüpfte Regina Kuhn im Laufe des Konzertabends in verschiedenste Rollen. Mit Begeisterung, wunderbarer Stimme und schauspielerischem Talent spannte sie den musikalischen Bogen von der Operette über das Musical bis hin zum französischen Chanson.
Mit ungarischem Blut in den Adern sang sie die „Rosalinde” aus der „Fledermaus”, neckisch präsentierte sie „Die Unschuld vom Lande”. Als Hafenmädchen in „Milord” verführte sie das Publikum und als atemberaubende „Elisabeth” aus dem gleichnamigen erfolgreichen Musical, versetzte sie die Zuhörer in die Welt der Kaiserin Sissy. Das schwungvolle Japanische Volkslied „Yagi Bushi” und das Lied „Ich gehör nur mir” aus dem Musical Elisabeth bildeten die Zugaben am Ende eines kurzweiligen und auf hohem Niveau stehenden musikalischen Reise.

Zweifellos demonstrierte der Musikverein Feldkirch-Nofels hier einmal mehr, dass die Ziele des Vereines, die Weiterentwicklung der Blasmusik durch die Wahl entsprechender Literatur zu fördern und das musikalische Niveau des Klangkörpers zu steigern, auch Freude macht.