Eine Legende geht in den Ruhestand

Bereits seit der Saison 1969/70 wird in Furx dem Skisport gefrönt. Seit 2005 sind die Liftanlagen im Besitz der Gemeinde Zwischenwasser, zusammen mit den Nachbargemeinden Rankweil, Sulz und Röthis. Man kommt im Laufe der Jahre auf einen Schnitt von 67 Betriebstagen pro Saison. Je nach Schneelage werden unterschiedlich hohe Gewinne, aber auch Verluste verzeichnet. Vor allem Anfänger nützen die Nähe nach Furx, der Komfort bei der Anfahrt wurde durch die Straßensanierung in den beiden letzten Jahren nochmals deutlich erhöht. Der geplante Umbau des Peterhofs soll Furx weiter aufwerten. Visionen für die Zukunft sind durchwegs vorhanden. Eine neue Pistenraupe, eine verbesserte Beleuchtung für den Abend- und Nachtbetrieb oder ein Sessellift statt der beiden in die Jahre gekommenen Schlepplifte sind nur einige Ideen.

„Gesicht von Furx“

Ein Name hat den Skibetrieb der vergangenen Jahre geprägt: Betriebsleiter Friedl Rheinberger war so etwas wie eine lebende Legende, den jeder Skifahrer in Furx kannte. Rheinberger war ein Mädchen für alles. Liftdienst, Kartenverkauf und die Pistenraupenfahrten waren nur einige seiner Aufgaben. Auch während der Sommerzeit war Rheinberger stets aktiv bei der Sanierung und Erneuerung der Anlagen. Im Unterschied zu manch großem Skigebiet wird in Furx alles, was möglich ist, selbst gebaut. Lifthäuschen, Schlepplifttrasse oder auch der Zwergenberg-Zauberteppich, der seit der Saison 2011/12 in Betrieb ist. Bei aller Arbeit zu kurz kommen durften bei Rheinberger aber nie der Humor und die Gemütlichkeit.

Rheinberger war das Gesicht von Furx, nun durfte er seinen wohlverdienten Ruhestand antreten, in den er von Gemeinde und Skiverein im Peterhof verabschiedet wurde. „Die Skilifte Furx haben eine Betriebsleiterlegende geformt, ein legendärer Betriebsleiter hat die Skilifte Furx geprägt“, wie es Gemeindesekretär Jürgen Bachmann treffend ausdrückte.

Der Dank des Vereins durch Obmann Marko Türtscher und Vizeobmann Franz Senkl sowie der Gemeinde durch Bürgermeister Kilian Tschabrun galt aber auch Gattin Martha Rheinberger, die in den vergangenen Jahren, vor allem im Winter, viel auf ihren Mann verzichten musste. Neben zahlreichen Geschenken erhielt Rheinberger auch die Ehrenurkunde der Gemeinde Zwischenwasser. Alle anwesenden Besucher waren sich einig: „Danke für deinen langjährigen Einsatz, Friedl!“

(VN-HEIMAT)