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Eine Krippe für das Christkind

Auch Victoria, Anna und Bruno bewunderten die Krippen
Auch Victoria, Anna und Bruno bewunderten die Krippen ©Pezold
Zeitgleich mit dem Chrischtkendlimarkt fand im Reichshofsaal die jährliche Krippenausstellung statt.
Eine Krippe für das Christkind

Lustenau. Im Reichshofsaal fanden rund 75 Krippen ihren Platz in der Ausstellung, gefertigt in monatelanger Arbeit von den engagierten Krippenbauern. Eine Krippe wurde bereits am Freitagvormittag in die Residenz von Bischof Benno Elbs am Hirschgraben 2 in Feldkirch gebracht. In unterschiedlichsten Formen und Motiven, jede Krippe absolut einzigartig, der Fantasie der Erbauer waren keine Grenzen gesetzt. Ob mit Palmen bestückt in orientalischer Bauweise, oder ganz traditionell gehalten, die kunstvoll gebauten Krippen erfreuten die Besucher, die zahlreich erschienen waren. Die Gäste im Saal wurden nach ihrem Rundgang auch kulinarisch verwöhnt und eine Abordnung von Bläsern des MV Concordia sorgte für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung. Kurt Fischer freute sich über die schönen Exponate: „Die Krippen sind eine Bereicherung für die Gemeinde.“ Besonders feierlich wurde es, als Pfarrer Josef Drexel am Freitagabend die Weihe der Krippen vornahm.

Kunstvolle Exponate konnten bewundert werden

Bereits im August fangen die fleißigen Krippenbauer mit der Arbeit an. Obmann Kurt Hofer: „Material gesammelt wird eigentlich das ganze Jahr über.“ Schon die Entscheidung, welche Art das gute Stück sein soll, ringt den Kursteilnehmern einiges an Denkarbeit ab. Hat man sich erst entschieden, geht es los mit der Arbeit, die nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch viel Geduld erfordert. Von August an werken die Kursteilnehmer ca. 13 Wochen lang (1 Abend pro Woche) an ihren Unikaten. Jeweils 12 Teilnehmer werden von sechs Lehrern während der ganzen Bauphase betreut. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen, die „Bauherren“ präsentierten den Besuchern stolz ihre Kunstwerke. Ein besonderes Projekt hatte sich Hans Burkhart für die Ausstellung vorgenommen: Liebevoll hatte der Krippenbauer über den Sommer kleine Geschenke aus Holz gefertig, die am Wochenende verkauft wurden. Der Erlös kommt einem leukämiekranken Kind aus Lustenau zugute.

Fleißige Hände und viel Ehrenamt

Der 1930 gegründete Krippenverein Lustenau ist einer der Ältesten in Vorarlberg. Ziel des Vereins ist, die Krippenbaukunst weiter zu verbreiten und Traditionen aufrecht zu erhalten. Mit der Durchführung der Krippenbaukurse geben die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder religiöse, künstlerische und volkskundliche Grundlagen an künftige Generationen weiter.

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