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Eine "Hängepartie" für Altach

Die "Causa Leonardo" wird für Altach zur Hängepartie. Die beteiligten Parteien bewegten sich am Dienstag trotz intensiver Gespräche keinen Millimeter. Sowohl der Abgang, als auch eine Verlängerung stehen im Raum.

“Für mich war die Sache eigentlich schon vom Tisch, jetzt kann ich nichts mehr ausschließen”, sagte SCRA-Sportchef Christoph Längle. An seinem Standpunkt aber hält er fest: “Er hat einen gültigen Vertrag, den ich verlängern möchte – zu besseren Konditionen, versteht sich.” Und er gibt zu, dass ein sofortiger Verkauf für ihn nicht leicht zu verdauen wäre, steht für ihn doch der sportliche Aspekt weit über dem wirtschaftlichen. “Es sei denn”, lenkt er ein, “die Austria akzeptiert unsere Forderung.” Fakt ist, dass er von der Austria seit zehn Tagen nichts mehr gehört hat, deshalb verstehe er die Gerüchte in Wien nicht, wonach alles geregelt sei. Fakt ist aber auch, dass “der Kerl bockt” und er deswegen am Dienstag noch ein Gespräch mit Leonardo führte.

“Leonardo will weg”, bestätigte Alexander Sperr, der für Leonardos Berater Horst Zangl – der in Brasilien lebende Österreicher denkt darüber nach herzufliegen, um die Sache zu klären – die Gespräche vor Ort führt. Doch der ehemalige österreichische Nationalspieler, der mit Längle bezüglich einer Vertragsverlängerung des Spielers erste Gespräche führte, schränkte gleich ein. “Er soll die vier Monate noch in Altach spielen, da hat er in Ledezma einen kongenialen Sturmpartner, kann weiter auf sich aufmerksam machen – und hat dann im Sommer vielleicht mehr Angebote.” Als Altach-Berater führte er im Sommer die Vertragsgespräche mit Leonardo, als Zangl-Beauftragter verhandelte er nun mit anderen Vereinen. “Eine verzwickte Situation”, gestand Sperr, betonte aber gleichzeitig, sich auf “keinen Krieg” mit Altach einlassen zu wollen. Er selbst würde einen Verbleib Leonardos in Altach, zu verbesserten Konditionen, einer festgeschriebenen Ablösesumme usw. befürworten.

Auch hinsichtlich Bernhard Muhr gibt es noch keine endgültige Klärung. Dem Steirer liegt ein mündliches Angebot vom DSV Leoben vor, doch seither hat sich der Klub nicht mehr gemeldet. Fix ist hingegen, dass Regis Amarante ein Probetraining macht.

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