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"Eine extreme Qual"

Das Olympia-Limit war für Markus und Thomas Walser beim Mehrkampfmeeting in Götzis in weiter Ferne. Markus dürfte auch nicht genügend Punkte für das HLZ gesammelt haben.

„Der kostet mich den letzten Nerv,” konnte Vater und Trainer Wolfgang Walser nach dem Diskuswerfen noch lachen. Markus Walser wartete zum Auftakt des zweiten Tages beim 30. Hypo-Mehrkampf-Meeting in Götzis mit einem starken Hürdenlauf auf, warf dann aber mit seinem ungeliebten Diskus so wenig weit wie kein anderer Zehnkämpfer, so dass die angepeilten 7800 Punkte ad acta gelegt werden mussten. Dieses Ergebnis war nötig, um sich den Weiterverbleib beim Heeresleistungszentrum zu sichern. Doch 7539 lassen dies sehr unwahrscheinlich werden. „Ich werde mich wohl nach einem Halbtagsjob umsehen müssen,” so Markus, der sein bestes Götzis-Resultat ablieferte.

Thomas wollte aufhören
Der zweite Tag sei körperlich unheimlich schwer durchzustehen gewesen, bei Bruder Thomas lag die Schwierigkeit eher im psychischen Bereich. „Ich habe mir nach dem ersten Tag überlegt, ob ich überhaupt weitermache,” gab der 26-Jährige zu. Seine operierte Schulter war ein doch größeres Handicap, als er vor dem Meeting zugeben konnte oder wollte. Dennoch war er froh, nach einer 20-monatigen Zehnkampf-Pause alle Disziplinen durchgestanden und dabei 7416 Punkte erreicht zu haben. “Ich weiß jetzt, dass es wieder geht. Aber die 1500 Meter waren eine extreme Qual”.

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