Die Polizei hat eine neunköpfige Jugendbande, die von Juli bis November für zumindest 77 Einbrüche bzw. Einbruchsversuche in den Wiener Bezirken Floridsdorf und Donaustadt verantwortlich sein soll, ausgeforscht. Der Gesamtschaden der Delikte belaufe sich auf rund 148.000 Euro, hieß es am Montag in einer Aussendung.
So ging die Wiener Jugendbande vor
eit Juli hatte die Polizei eine massive Steigerung von Einbrüchen und Einbruchsversuchen in Verkaufsstände und Geschäftslokale in den beiden Bezirken festgestellt. Dazu kam ein Einbruchsversuch in eine Bankfiliale. Meist waren die Täter mittels Aufbrechen der Eingangstüren, Fenster sowie diverser Behältnisse mit einem Brecheisen, Schraubenzieher oder Ähnlichem ins Innere der Gebäude bzw. an ihre Beute gelangt. Die Bande hatte laut Polizeisprecher Markus Dittrich alles mitgehen lassen, "was nicht niet- und nagelfest war und sich eventuell verkaufen lässt" - darunter Handys, Schreibwaren und Bargeldbeträge.
Neun Mitglieder ausgeforscht
Spurenauswertungen führten das Landeskriminalamt (LKA) Wien, Außenstelle Nord, zu einem verdächtigen 16-jährigen Somalier, der an seiner Wohnadresse festgenommen wurde. Bei seiner Einvernahme war der Teenager umfassend geständig und nannte mehrere Komplizen: insgesamt acht Burschen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren - drei österreichische und zwei serbische Staatsbürger sowie je ein türkischer, ein syrischer und ein rumänischer Staatsangehöriger. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurden die Jugendlichen auf freiem Fuß angezeigt.
(apa/red)
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