Frastanz. (bk) Der Termin vor den Semesterferien wurde genützt, um einen Abstecher in die Vorarlberger Museumswelt zu machen. “Da ich heuer mit meinen Schülern das Projekt Film mache, dachten wir, dass das Foto- und Filmmuseum für Schüler interessant wäre. So können sie sehen, wie früher gefilmt bzw. fotografiert wurde”, schildert Brigitte Franzmair, Lehrerin der 4. Klasse der VMS Lauterach den Grund ihres Besuches.
Camera Obscura
Willi Schmidt, Mitarbeiter im Fotomuseum berichtete von den Anfängen der Fotografie mit Camera Obscura, bei der durch ein kleines Loch Licht in die „Dunkle Kammer“ fällt, was Camera Obscura wörtlich übersetzt bedeutet. Auf der gegenüberliegenden Seite entsteht ein spiegelverkehrtes und auf dem Kopf stehendes Abbild. Praktisch ausprobieren konnten die Schüler dann diese Funktionsweise mit einem über 100 Jahre alten Fotoapparat. Helmut Köck vom Filmclub Feldkirch spannte den Bogen dann weiter, denn die Geschichte des Films beginne nicht erst mit den „laufenden“ Bildern auf Zelluloid, sondern mit der Entdeckung eben dieses Camera-Obscura-Prinzips.
Viele Fortschritte
Versuche und Beobachtungen führten im Laufe der Jahrhunderte zur Entwicklung und Verbesserung der verschiedensten Abbildungs- und Aufnahmetechniken. Das begann mit der “Laterna Magica”, wo zwischen Kasten und Linsensystem „Laternenbilder“ eingeschoben und mit dem ausfallenden Licht an die Wand oder auf Rauch projiziert wurden. Die Schüler erfuhren etwas über das „Lebensrad“, der ersten Vorführung eines kontinuierlichen Bewegungsablaufes im Jahr 1832 bis zur legendären ersten öffentlichen Filmvorführung 1895 in Paris, wo die Brüder Lumière das Prinzip der Camera Obscura, die das Bild aufnimmt, mit dem der Laterna Magica, die das Bild wiedergibt, zum Kinematographen vereinten.
Bei der Eumig Sonderausstellung gab es Einblicke über die damals sehr bedeutende Firma, die viele Jahrzehnte den Amateurfilm leistbar machte und zur weltweiten Verbreitung der Schmalfilmerei beitrug. Mit einigen Tipps für die geplanten Filmprojekte der Klasse, verließen die jungen Leute das Museum, das hoffentlich einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und neue Erkenntnisse über Foto und Film vermitteln konnte.
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