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Ein wildes Eck für die Natur

Ein unaufgeräumtes Garteneck wird im Herbst zum Paradies für viele Tiere – Laub und Äste sind wichtiger Lebensraum, nicht nur „Gartenabfall“.
Ein unaufgeräumtes Garteneck wird im Herbst zum Paradies für viele Tiere – Laub und Äste sind wichtiger Lebensraum, nicht nur „Gartenabfall“. ©Stadt Bludenz
Kleine Rückzugsorte im Garten helfen Igeln, Insekten und Vögeln
Ein wildes Eck für die Natur

Bludenz. Der Herbst zeigt sich in Bludenz von seiner schönsten Seite: bunte Blätter, klare Luft und die Vorfreude auf den Winter. Viele Gartenbesitzerinnen und -besitzer greifen jetzt zu Rechen und Schere, um Ordnung zu schaffen. Doch: Nicht alles, was ordentlich aussieht, ist auch gut für die Natur.

Ein naturnaher Garten darf ruhig ein wenig „unaufgeräumt“ wirken. Laub, verblühte Stauden oder kleine Totholzecken bieten wertvolle Lebensräume für Igel, Insekten, Vögel und andere Tiere. Sie helfen, den Boden zu schützen, fördern die Humusbildung und sorgen für ein gesundes Mikroklima.

Vorteile für Natur und Garten:

  • Natürliche Schädlingsbekämpfung: Marienkäfer, Igel und Vögel halten Blattläuse, Schnecken und andere Schädlinge in Schach.
  • Mehr Artenvielfalt: Wildblumen und heimische Pflanzen locken Bienen und Schmetterlinge an – das ökologische Gleichgewicht bleibt stabil.
  • Gesunder Boden: Laub und Mulch verbessern die Bodenqualität und machen chemische Mittel überflüssig.

Tipps für den tierfreundlichen Herbstgarten:

  • Laub unter Hecken und auf Beeten liegen lassen – es schützt den Boden und bietet Unterschlupf.
  • Verblühte Pflanzen stehen lassen – ihre Samen sind Futter für Vögel.
  • Einen kleinen Haufen aus Ästen und Zweigen anlegen – er wird zum Lebensraum für Käfer und andere Nützlinge.

Die Stadt Bludenz ruft alle Gartenfreundinnen und -freunde dazu auf, in diesem Herbst bewusst etwas weniger zu tun. Schon ein kleines „wildes“ Eck im Garten kann einen großen Beitrag zur Artenvielfalt leisten – und macht den Garten fit für den Winter.

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