In einer Gruppe von acht bis zehn Personen, vorwiegend Mädchen, fuhren sie mit dem Zug bis Lindau und dann weiter mit dem Postbus nach Rapperstweiler. Die ganze Gruppe verbrachte Anfang September jeweils rund drei Wochen bei der Hopfenernte auf dem Hof der Familie Beck. Insgesamt hat Frieda Milanovic die Zeit des Hopfenbrockens als schönes Erlebnis in Erinnerung behalten.
Die Kontakte zur Familie Beck blieben einige Jahre danach noch aufrecht. Für Frieda Milanovic war es eine Freude, als sie mit Rosina Burtscher (ebenfalls eine ehemalige Hopfenbrockerin), Christof Thöny und Thomas Bargehr (Museumsverein Klostertal) im vergangenen Herbst einen Ausflug ins Hopfenmuseum nach Tettnang zum Zwecke von Recherchen machte, um im Anschluss einen Film über die damalige Zeit zu drehen.
Wiedersehen
Ein besonderes Wiedersehen gab es für Frieda Milanovic vor kurzem im Klostertal Museum. Nachkommen der Familie Beck aus Rapperstweiler machten sich gemeinsam mit Organisator Elmar Bereuter (Autor des Buches Schwabenkinder) von Rapperstweiler auf nach Wald a. A., um dort Frieda Milanovic im Klostertal Museum zu treffen. Gleich nach der Ankunft wurde in der Stube so manches von früher ausgetauscht, Personen zugeordnet und Erinnerungen an die damalige Zeit wurden wieder lebendig.
Seit 50 Jahren hatten sie keinen Kontakt zueinander und da gab es natürlich viel zu reden. „Museumsmama“ Ida Strolz führte die Gruppe durch die Räumlichkeiten des „Thönyhofes“ und gab den Gästen Einblicke in die damalige Zeit im Klostertal. Danach blieb noch genügend Zeit, um sich über früher zu unterhalten. Dieser Besuch war eine schöne Geste zum Wiedersehen nach 75 Jahren.