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Ein völlig neues Fahrgefühl

Testpilot Christian Klien erklärt nach den ersten Sessions, wie der neue Formel-1-BMW-Sauber funktioniert.

Die ersten Testfahrten der Formel 1 im Hinblick auf die neue Saison offenbarten: die Formel 1 2009 hat mit jener aus dem heurigen Jahr nicht mehr viel gemeinsam. “Das Regelement ist komplett neu,” erklärt BMW-Sauber-Pilot Christian Klien, Tester der ersten Stunde mit dem KERS-Boliden. “Die Aerodynamik hat sich dramatisch verändert. Wir sind momentan um zwei Sekunden langsamer. Die neuen Reifen kompensieren das aber wieder.”

KERS. Aus der Energie-Rückgewinnung beim Bremsen stehen dem Fahrer für kurze Zeit – und auf Knopfdruck – 80 PS mehr zur Verfügung. “Man muss diesen Boost-Knopf auf dem Lenkrad so früh wie möglich im Kurvenausgang drücken, um auf der Geraden einen Geschwindigkeitsbonus zu bekommen. Das passiert, wenn man im dritten Gang voll in der Kurve hängt, dann setzen die zusätzlichen PS schlagartig ein. Das kann bis zu zweimal pro Runde programmiert werden.”

Slicks. Erstmals seit 2003 wird wieder auf Slicks gefahren. “Diese Umstellung ist kein großes Problem. Man hat in den langsamen Kurven deutlich mehr Grip.”

Aerodynamik. Viele Flügel, Leitbleche und Winglets wurden abgeschafft. “In den schnellen Kurven fehlt jetzt der Abtrieb, das bekommt man ein neues Fahrgefühl. Man kann auch näher auf den Vordermann auffahren, weil dessen Mini-Heckflügel weniger Luftverwirbelungen verursacht. Den Frontflügel darf man neu zweimal pro Runde verstellen.”

Die Testfahrten gehen in der übernächsten Woche in Jerez weiter. Klien: “Wir stehen mit der KERS-Entwicklung erst am Anfang. Da gibt es noch viel zu tun.”

 

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