Ein Stück Heimat für Muslime

Altach. (HBR) „Heimat ist dort, wo man gerne die letzte Ruhe finden möchte“, mit diesem Satz unterstrich Fuat Sanac, der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, eindrücklich die Bedeutung des Islamischen Friedhofs, der am Samstag im Beisein einer großen Gästeschar offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde. Der Salah-Ruf, der im Islam erklingt, wenn jemand gestorben ist, bildete den stimmungsvollen Auftakt der Feierlichkeiten. Bürgermeister Gottfried Brändle überbrachte Landeshauptmann Markus Wallner, Staatssekretär Sebastian Kurz, Fuat Sanac, Abdi Tasdögen, Sprecher der Islamischen Gemeinschaft, Gemeindeverbandspräsident Harald Sonderegger, Landesrat Erich Schwärzler, Diözesanadministrator Benno Elbs, dem Türkischen Generalkonsul Ayhan Enginar sowie Landtagspräsidentin Bernadette Mennel einen herzlichen Willkommensgruß und bedankte sich bei den Projektbegleitern, allen voran Eva Grabherr, Attila Dincer, Othmar Müller und Elisabeth Dörler, für ihre Kompetenz, Ausdauer, ihr Wissen und Gespür.
Geist des Dialogs
Unter der Moderation von Angelika Böhler unterstrich Eva Grabherr (okay.zusammen leben) die erlebte Kooperationskultur im Land und auch Sebastian Kurz lobte den Geist des Dialoges und bezeichnete es für die anderen Bundesländer beispielgebend, wie dieses Projekt in Vorarlberg realisiert wurde. Bürgermeister Gottfried Brändle nannte drei zielführende Pfeiler im Vorfeld des Friedhofsbaus. Nämlich die von Elisabeth Dörler (Katholische Kirche Vorarlberg) erstellte Studie als Grundlage für die Realisierung, die Überzeugungskraft der damals verantwortlichen Politiker sowie die positive Grundhaltung der katholischen Kirche. Landeshauptmann Markus Wallner würdigte den Islamischen Friedhof als ein österreichweites positives Signal, das zeigt, dass in Sachen Integration Positives bewegt werden kann. „Ohne einen mutigen Bürgermeister wäre das nicht möglich gewesen“, lobte er abschließend und sorgte damit dafür, dass Bürgermeister Brändle den größten Applaus der Festgemeinde erhielt.
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