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Ein Stargast mit viel Ehrgeiz

Das erste internationale Eisrennen in Langen bei Bregenz war ein voller Erfolg. Stargast Timo Scheider zeigte sein Können.

Bei der Eiscross-Erstlingsveranstaltung in Langen bei Bregenz gab es nur zufriedene Gesichter. Die Kooperations-Veranstalter Feuerwehr Langen und der Motorsportclub Bregenzerwald (MCB) wurden für ihre Mühen im Vorfeld mit Kaiserwetter und einem Ansturm von 1500 Zuschauern belohnt. Auf dem Areal von Grundstücksbesitzer Josef Haller fanden die über 100 Eisartisten eine perfekt vereiste Piste vor. Zuschauermagnet war freilich der amtierende DTM-Champion Timo Scheider.

Scheider ganz entzückt

Weil der 30-jährige Lochauer augenscheinlich seine Leidenschaft zum Rennsport in der rennfreien Zeit nicht einfach unterdrücken kann, praktisch ständig unter Strom steht, nahm er die Einladung des MCB gerne an und war ob den Eindrücken eines Autocross-Buggies auf Eis ganz entzückt. Am Samstag durfte Scheider noch den Renner von Willi Sutter probieren, doch dann kollabierte die Halbwelle zwischen Getriebe und Antriebsstrang. Zwar schraubte MCB-Obmann Sutter die halbe Nacht durch, doch der Defekt trat erneut auf. So stellte am Sonntag der deutsche Teilnehmer Torsten Wallukat dem Champion seinen 200 PS-starken Boliden zur Verfügung. Mit einem kleinen Anfängerbonus wurde er mit dem “großen” Wallukat-Buggy in die kleinere, hubraumschwächere Buggy-Klasse eingeteilt. Scheider packte alsdann der Ehrgeiz. Er mischte bei seiner Eiscross-Premiere auf Anhieb vorne an der Spitze mit: Rang zwei im ersten, Rang drei im zweiten Wertungslauf und im dritten Rennheat lag Timo sogar drei Runden lang an der Spitze, ehe ihn noch der Wolfurter Donald Peter niederringen konnte. Alle Ländle-Eis-“Kapazunder” zollten einhellig Respekt: “Ein zweiter Klassenrang bei einer Premiere ist schon sehr beachtlich.” Scheider: “Es hat unglaublichen Spaß gemacht. Gut möglich, dass ich im nächsten Jahr wieder komme.” Weil der Krumbach-Sieger Sepp Marthy aus der Schweiz fehlte – er bestritt auf Einladung ein Hallen-Eiscrossrennen in Tschechien – war in der großen Buggy-Klasse der Weg frei für den Langenegger Josef Vögel mit seinem grünen Auto. Der “grüne Schreck” bügelte schon am Samstag gnadenlos alle Gegner und war auch am Sonntag in sämtlichen drei Wertungsläufen nicht zu biegen. Im abschließenden Show-Heat bretterte Vögel dann noch mit eilig neu aufgezogenen Spezial-Spikesreifen mit 27,67 Sekunden zum absoluten Streckenrekord im “Langener Eiskanal”.

 

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