“Es muss furchtbar sein, wenn man keine Heimat mehr hat”, sagte am Sonntag ein Besucher nach seinem Rundgang durch eines der zwölf Flüchtlingsquartiere der Caritas Vorarlberg, die an diesem Tag ihre Türen öffneten. Neben Kaffee und Süßspeisen aus allen möglichen Ländern gab es ausführlich Möglichkeit sich über die Situation von AsylwerberInnen in Vorarlberg zu informieren.
“Ich bin beeindruckt und berührt!”, schrieb eine Besucherin in das Gästebuch. “Es ist sehr wichtig, dass die Flüchtlinge bei der Integration begleitet werden. Das hat die Caritas in den letzten Jahren sehr gut gemacht!”. Überrascht zeigten sich viele BesucherInnen auch, in wie bescheidenen Wohnverhältnissen die Flüchtlinge die teils Jahre dauernde Wartezeit bis zum Abschluss ihres Asylverfahrens verbringen müssen.
Besonders großen Andrang verzeichneten die beiden Quartiere im Bregenzerwald. In Bezau und Sulzberg nahmen je an die hundert Personen die Einladung an. Die Bewohner und Bewohnerinnen des Flüchtlingshauses in Sulzberg staunten nicht schlecht, als sogar eine Kapelle der Blasmusik vorbei kam und zum Ständchen aufspielte.
Sehr berührt zeigten sich auch Gäste der Wohngemeinschaft für unbegleitete Jugendliche Flüchtlinge in Feldkirch. Dass Kinder ohne Verwandtschaft flüchten und sich alleine bis nach Österreich durchschlagen, war den meisten bislang nicht bewusst.
“Alles in allem hat uns dieser Tag wieder einmal gezeigt, wie sehr sich die Vorarlberger Bevölkerung mit den Flüchtlingen solidarisiert”, so Martin Fellacher, Leiter der Flüchtlingshilfe der Caritas. “Auch wenn durchaus kritische Fragen von Besuchern und Besucherinnen kamen, so konnten in Gesprächen doch viele Informationen weiter gegeben werden. Es war dabei viel Verständnis für die Situation von Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten mussten, spürbar.”
Rückfragehinweis: Elke Kager, Abteilung Kommunikation, Caritas Vorarlberg, Tel. 05522/200-1038, Fax 05522/200-1005, elke.kager@caritas.at,
Quelle: Kager Elke
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