Schneemangel und die damit verbundene Gefährlichkeit vor allem der Madloch-Piste sorgen in Lech wenige Tage vor dem Weißen Ring für Gesprächsstoff. Der Wetterbericht sieht (obwohl es am Montag in Lech schneite) aufs Wochenende nicht wirklich besser aus: Ab Donnerstag wirds wieder sehr mild, Schneefall soll es nur oberhalb von 1700 Metern geben. Je näher der Renntermin rückt, um so klarer wird die Alternative, die bei Streckenbesichtigungen vergangenen Donnerstag und am Sonntag besprochen wurde.
Entscheidung über ,Plan B
Wenn es eine kritische Stelle gibt, ist es das Madloch, sagt der Lecher Tourismusdirektor Hermann Fercher als Veranstalter. Schneemangel, Steine und apere Stellen fordern die Pistenverantwortlichen. Unser ,Plan B sieht vor, dass das Madloch aus der Wertung genommen wird. Die endgültige Entscheidung darüber wird aber erst am Mittwoch getroffen, derzeit verändern sich die Vorhersagen noch täglich, sagt Fercher den VN. Den Rennablauf selbst würde diese Regelung nur bedingt beeinflussen: Die dann nicht ausgeflaggte Abfahrt zwischen der Madloch-Bergstation und Zug würde nicht für die Wertung zählen. Ab Zugerberg-Tal läuft die Uhr dann wieder. Um eine Vegleichbarkeit der Zeiten herbeizuführen, erhalten alle Teilnehmer einen Fixbetrag auf ihr Zeitkonto aufgebucht. Dieser soll auch am Mittwoch festgelegt werden. Die Vorbereitungen für den Weißen Ring laufen seit Wochen in der intensiven Phase. Vor allem soll heuer eines unterbunden werden: Illegale Abkürzungen. Dabei steht die Sicherheit an oberster Stelle: Ich agiere lieber auf der vorsichtigen als auf der halsbrecherischen Seite. Wir dürfen nicht vergessen, dass dies ein Volksrennen ist. Schwächere Fahrer dürfen nicht gefährdet werden, so Fercher.
Der Weiße Ring, die Skirunde von Lech/Zürs wird schon seit Generationen gefahren. Seit 2006 hat sich der Ring im Renntempo zum berühmtesten Skirennen Vorarlbergs entwickelt. Der Wettbewerb strahlt als Breitensportveranstaltung weit über die Grenzen des Landes hinaus und vor allem das berühmt-berüchtigte Madloch von Zürs nach Zug gibt dem Rennen entsprechende Würze. Die Lecher sind nach wie vor guter Hoffnung: Die Präparierung ist noch nicht abgeschlossen. Wir sind aber froh, einen ,Plan B zu haben, falls es zu kritisch wird, sagt der Tourismusdirektor.
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