Koblach. Das Naherholungsgebiet Kummenberg ist ein beliebtes Ziel von Wanderern, Spaziergängern und Bikern. Dazu ist das Gebiet aber auch wichtig für die forstwirtschaftliche Nutzung, als Schutzwald und Ökosystem für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Um allerdings auch für künftige Generationen eine intakte Natur am Kummenberg bewahren zu können, hat sich die Gemeinde Koblach mit den benachbarten amKumma-Gemeinden entschlossen die Wegeführung zu analysieren und mit bewusstseinsbildenden Maßnahmen die Besucher des Kummenbergs zu lenken.
Alle Anforderungen unter einen Hut bekommen
Dabei hat vor allem die vielfältige Nutzung des Kummenberges in der Vergangenheit immer wieder zu Nutzungskonflikten geführt. Um nun alle Anforderungen unter einen Hut zu bekommen, wurde in den letzten Monaten an der Erstellung eines Nutzungskonzeptes für den Inselberg gearbeitet. Dazu wurde auch die Bevölkerung eingebunden und nach der breiten Öffentlichkeitsbeteiligung liegt nun das Nutzungskonzept Kummenberg vor.
Konzept für die künftige Nutzung
Bei einem gemeinsamen Spaziergang auf den Kummenberg wurde den Interessierten kürzlich das Konzept für die künftige Nutzung des Hausbergs und Naherholungsgebiets mitten im Rheintal präsentiert. Nach der Begrüßung und einer kurzen Einführung durch Bürgermeister Gerd Hölzl ging es von der Koblacher Kirche in Richtung Aussichtspunkt des Kummenbergs. Beim Aufstieg erklärte Elisabeth Schnegg und Andreas Tomaselli vom Büro max2 das vorliegende Nutzungskonzept Kummenberg.
Eigener Weg für Mountainbiker
Als ein Ergebnis der Öffentlichkeitsbeteiligung zeigte sich auch, dass sich eine große Mehrheit dafür ausgesprochen hat, dass die Zeit am Kummenberg für alle ein Naturerlebnis bleiben soll. Im Konzept ist dafür auch festgehalten, dass der Tier- und Pflanzenwelt der nötige Platz gegeben werden soll. Einerseits durch den Rückbau wild entstandener Trampelpfade, andererseits durch Ruhezonen am Berg, die kaum erschlossen sind. Auch das verpflichtende Anleinen von Hunden soll dem Wild mehr Ruhe am Berg verschaffen. In weiterer Folge sollen auch die Forstwege zu geteilten Wegen und mittelfristig damit den Mountainbikern ein eigener Weg für die Abfahrt (Trail) zur Verfügung gestellt werden. Dafür sind die Wanderwege ausschließlich den Wanderern vorbehalten.
Verhaltensregeln am Kummenberg
Für ein gemeinsames Miteinander wurden auch zehn Verhaltensregeln ausgearbeitet und im Rahmen eines neuen Beschilderungssystems der Wege auf dem Kummenberg und verschiedener angedachter Bewusstseinskampagnen sollen diese Regeln den Nutzern des Bergs nähergebracht werden. „Die Anzahl an Menschen, die auf dem Kummenberg Erholung suchen hat in den vergangenen Jahren enorm zugenommen. Und auch die Art der Nutzung ist sehr vielfältig geworden. Mit den Verhaltensregeln wollen wir einen gemeinsamen Weg gehen, dass der Besuch des Kummenbergs ein Naturerlebnis bleiben kann und die verschiedenen Nutzergruppen mit Rücksichtnahme aufeinander unser Naherholungsgebiet genießen können“, so Bürgermeister Hölzl, der weiters erklärt, dass auch das Geländer am Aussichtspunkt erneuert und verbessert wird und zudem ein Sender für Blaulicht-Organisationen angebracht werden soll. MIMA
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