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Ein Lustenauer Derby auf Augenhöhe

Sascha Boller im Derby-Fieber
Sascha Boller im Derby-Fieber ©VOL.AT/Steurer
Mit breiter Brust empfängt der FC Lustenau am Freitag (20.30 Uhr) Leader Austria. Die Altacher müssen nach Hartberg.
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„Wir sind der Austria näher gekommen“, so die Antwort von FCL-Coach Damir Canadi (42) auf die Frage, wie die Chancen seiner Elf im Derby stehen. Klingt wie eine Kampfansage – allerdings nicht unberechtigt, denn die Blau-Weißen sind nach den zuletzt starken Leistungen für jeden Gegner eine richtig harte Nuss geworden. Und Canadi legt nach: „Wir wollen gegen die Austria gewinnen, um ganz vorne andocken zu können.“ Das Ziel, die 40-Punkte-Marke zu erreichen, hat beim FC Lustenau zwar immer noch Priorität, „alles was darüber hinaus kommt, ist für die Spieler aber schön“, so Canadi. Er ergänzt: „Nimmt man die letzten zehn Runden her, liegen wir mit der Austria auf Platz zwei in der Tabelle. Nur St. Pölten war besser als wir. Einen Vorteil hat die Austria dennoch. Ihre Spieler sind aufgrund ihrer Qualität vor dem Tor kaltschnäuziger als wir.“

Kolvidsson zeigt Respekt

Am Selbstbewusstsein liegt es beim FC Lustenau vor dem 33. Oberhaus-Duell also nicht. Dennoch haben Zwischenbrugger und Co. in der Gesamtstatistik (17 Austria-Siege, 10 Remis und 6 FC-Siege) klar die Nase vorne. Aber von Statistiken hält Austria-Trainer Helgi Kolvidsson (41) sowieso nicht viel. Der Isländer zeigt vielmehr Respekt vor dem Lokalrivalen. „Der FC Lustenau spielt einen super Fußball und hat sich kontinuierlich gesteigert. Trainer Damir Canadi hat sehr gute Arbeit geleistet“, so der Austria-Coach. Dass sein Team auch im Derby in einer gewissen Favoritenrolle steht, stört ihn nicht großartig: „Wir können damit gut umgehen und wissen, dass für jede Mannschaft der Reiz groß ist, uns zu schlagen.“

Taktisch flexibel sein

Taktische Überraschungen wie im ersten Saisonderby, als Canadi mit einem 6-0-4-System sein Team aufs Feld schickte, wird es morgen wohl keine mehr geben. Die Trainer haben ihre Formationen im Kopf, und für Kolvidsson muss ein Team, dass ganz vorne mitspielen will, im taktischen Bereich flexibel sein.

Personell ist beim FC Lustenau der Brasilianer Dudu leicht angeschlagen, sollte aber fit werden. Torhüter Andreas Lukse (Knie) dagegen wird diesen Herbst nicht mehr zum Einsatz kommen. Bei der Austria kehrt Danilo Soares zurück, Schlussmann Alexander Kofler wird noch geschont.

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