Ein Konzertabend „an der Schwelle“
FELDKIRCH Mit diesem Konzertprogramm befanden sich die Besucher an der Schwelle: Der Spätbarock lag sozusagen in seinen letzten Zügen und sie stießen bereits die Tür zur Frühklassik auf. Dass es erst in der Wiener Klassik Klaviertrios gab, stimmt nur bedingt. „Werke für ein Tasteninstrument mit zwei obligaten Streichinstrumenten gab es schon lange vor Mozart, Haydn und Co.“, so das Ensemble am Konzertabend im Kapuzinerkloster Feldkirch. Präsentiert wurde eine bunte Auswahl an Sonaten für Violine, Violoncello und Cembalo, darunter Violinsonaten mit Continuo-Begleitung, Triosonaten mit einem der Violine ebenbürtigen Solocello und auch Klavier- bzw. Cembalotrios, bei denen dem Tasteninstrument die Hauptrolle zugewiesen wurden und sich die Streicher plötzlich in der Begleitfunktion wiederfanden. Das Ensemble MaisonBleue bestehend aus Lukas Michael Hamberger (Barockvioline), Lukas Raaflaub (Barockcello) und Eva-Maria Hamberger (Cembalo) entführte die Zuhörer in einer Welt zwischen musikalischer Veränderung. Eine Dynamik die spürbar wurde.
Vom Haus zum Ensemble
„MasionBleue“ bezieht sich mit seinem Namen auf das im 18. Jahrhundert erbaute Blaue Haus in Basel, in dessen Musiksaal regelmä0ig weitherum berühmte Soiréen stattfanden. Der Hausherr Lukas Sarasin – betuchter Seidenfabrikant und selbst begeisterter Kontrabassist – richtete eine umfangreiche Instrumenten- und Musikaliensammlung ein und hieß bedeutende Gäste aus Kultur und Adel willkommen.
Das in Basel beheimatete Ensemble MaisonBleue, welche von den Geschwistern Eva-Maria und Lukas Hamberger zusammen mit Lukas Raaflaub begründet wurde, widmet sich in variabler Besetzung von Barock bis Romantik auf historischen Instrumente. Ganz im Geiste Sarasins lädt es zur seinen Projekten regelmäßig Künstler ein. TAY
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