Feldkirch (PDF) Heute gehört das LKH Rankweil ganz der Medizin. Lange zuvor aber – besser gesagt rund 600 Jahre früher – war die Valduna bereits jener Ort, an dem das Kloster der Klarissinnen stand. 1782 wurde das Kloster aufgehoben und die Gebäude abgerissen.
„In weltentrückter Waldeinsamkeit“
Kirchenarchivar Dr. Andreas Ulmer beschrieb das Klarissinnenkloster Valduna bei Rankweil einst folgendermaßen: „In der weltentrückten Waldeinsamkeit im idyllischen Tale zwischen Rankweil und Göfis und der Satteinser Klause blühte durch vier Jahrhunderte ein Nonnenkloster, das während der ganzen Zeit seines Bestandes durch eine musterhafte Ordenszucht sich auszeichnete, das, wenn auch nicht mit äußeren Glücksgütern reichlich ausgestattet, dennoch oder, besser gesagt, gerade deshalb in der Kraft der heiligen Ordensarmut weithin über die Grenzen unseres Landes einen segensreichen Einfluß ausübte.”
Über das genau Gründungsdatum des Klosters ist wenig bekannt. Es wird um 1388 angenommen. Immer wieder war das Kloster von Kriegsläufen wie den Appenzellerkriegen, den Schwabenkriegen oder dem Dreißigjährigen Krieg, beeinträchtigt. Als kontemplatives Kloster wurde es 1782 im Zuge der josefinischen Klosterreform aufgehoben.
Das Siegel und seine Symbole
Nach dem Tod der letzten Äbtissin, Maria Josef Gau, in Rankweil kam das letzte Siegel des Klosters an das Generalvikariat Feldkirch, wo es sich seither befindet. Es zeigt das Auge Gottes über einer Krone und zwei Ähren. Das göttliche Auge im Dreieck symbolisiert einerseits die Vorsehung Gottes, andererseits die Dreifaltigkeit. Die Krone im Sinne des Siegeskranzes wird als Lohn für ein gottgefälliges Leben gedeutet. Die beiden Ähren deuten schließlich als lebensspendendes Zeichen auf den Leib Christi hin.
Archiv der Diözese Feldkirch
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Quelle: www.kath-kirche-vorarlberg.at/archivale
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