„In Bezug auf die Notwendigkeit der Unfallprävention an sich hat sich allerdings nichts verändert. Im Gegenteil, denn Unfälle passieren natürlich auch während eines Lockdowns, wie z.B. der Sturz von der Leiter beim Frühjahrsputz, ein Unfall bei Dunkelheit im Straßenverkehr, der Sturz vom Wickeltisch oder ein Fahrradunfall“, weiß Mario Amann, Geschäftsführer von Sicheres Vorarlberg.
Gerade was den Sportbereich angeht, entdeckten viele Menschen schon im ersten Lockdown die Bewegung in der Natur wieder für sich. Damit stiegen neben den Verkaufszahlen von diversen Sport- und Gartengeräten rückblickend aber auch in diesem Bereich die Unfallzahlen an: Wanderunfälle nahmen im Vergleich zum Zehnjahresmittel um 34% zu, Mountainbike-Unfälle sogar um 70%.
Kreativität in der Pandemie
Dementsprechend war und ist es auch die Aufgabe von Sicheres Vorarlberg, neue Wege zu finden, die Menschen trotz Lockdown und Social Distancing auf Gefahren und Risiken aufmerksam zu machen. An diese Aufgabe sind wir mit viel Engagement und Kreativität herangegangen. Neben TV-Spots zum Thema „Unfälle vermeiden um wertvolle Ressourcen zu sparen“ und dem Ausbau der Website hilft uns hier auch der verstärkte Auftritt in den sozialen Medien.
Mit einem geschmälerten, den geltenden Regelungen angepassten Kursangebot wurde im vergangenen Jahr versucht, trotzdem möglichst viele BürgerInnen bestmöglich zu erreichen. „Wir haben um jede Veranstaltung „gekämpft“ und das Interesse und die Nachfrage der VorarlbergerInnen geben uns Recht“, so Amann weiter.
So konnten mit Geduld und Gespür für die Situation immerhin 309 Veranstaltungen mit 8.862 Teilnehmenden durchgeführt werden. Auch was den Blick in die nahe Zukunft anbelangt: einige unsere Kurse sind jetzt schon ausgebucht und die Menschen äußern den Bedarf an weiteren Angeboten.
Aus der Krise lernen
Gerade die aktuelle Krise um Corona zeigt wieder deutlich auf, dass man aus solch herausfordernden Zeiten lernen und auch Positives mitnehmen kann. Wir haben schon in der Vergangenheit die Vorteile digitaler Medien für uns genutzt, in Zukunft möchten wir dies verstärkt tun. Eine für uns wichtige Erkenntnis ist aber auch, dass trotzdem weiterhin die Menschen selbst den Mittelpunkt unserer Arbeit darstellen sollen.
SICHERES VORARLBERG
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