Ein Feiertag für Bäuerinnen

Großwalsertaler Bäuerinnen trafen sich im Gemeindesaal von Sonntag zum Gedankenaustausch.
(amp) „Wir hatten eine gute Heuernte, eine gute Alpsaison und sind gut aufgestellt“, sagte Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger vor rund 200 Besuchern beim Großwalsertaler Bäuerinnentag. Erstmals war der Bäuerinnentag für alle Interessierten „offen“. Ein Zeichen für Partnerschaft mit anderen Berufsgruppierungen. „Die Bäuerinnen werden sich in Zukunft als Hofmanagerin auch mit einem neuen Berufsbild identifizieren müssen“, macht Landesbäuerin Andrea Schwarzmann auf zusätzliche Herausforderungen für den Lebensunterhalt am Hof aufmerksam. Für Kammerpräsident Moosbrugger und Landesbäuerin Andrea Schwarzmann gilt es, die bisherigen Errungenschaften auch über den Zeitraum 2014 hinaus zu „verteidigen“, auch wenn die „Signale aus Brüssel“ nicht nur positiv sind. „Wir dürfen uns nicht allein auf die Agrarpolitik verlassen, wir müssen zusätzliche Alternativen – vom Tourismus bis zur Kreativwerkstatt – im Auge behalten“, machen Moosbrugger und Schwarzmann deutlich.
Nur wer vorwärts schaut
„Nur wer vorwärts schaut, hat sein Ziel vor Augen“, ermuntert die Landesbäuerin ihre Standesrepräsentanten. Zum Blick in die Zukunft, gehört auch die Muße, sich selbst Zeit zur „Einkehr“ zu gönnen. Als solches sieht Schwarzmann den Bäuerinnentag als Feiertag, an dem sich die Frauen einmal gedanklich miteinander austauschen können. „Jede verantwortungsbewusste Bäuerin muss auch Sorge für sich selber tragen“, lädt die Landesbäuerin ein, „Glücksmomente zu genießen“.
„Bäuerliches“ Kabarett
Das Kabarett „Bure zum Alange“ mit Wolfgang Winterhalter und Nikolaus König ist so ganz nach dem Geschmack des Publikums im Sonntager Gemeindesaal. Die beiden Schwarzwälder Bauern fühlen mit den Bauern nicht nur auf den Zahn, sondern bohren auch ganz hinterhältig darin herum. Da geht es um den langjährigen Feriengast, der alles immer besser und billiger haben will und von den angebotenen „Events“ wie Holzspalten nicht unbedingt begeistert ist. Die beiden kämpfen
mit Liedern und Wortspielen so wie früher mit Mistgabel und Dreschflegeln um Ihr Überleben. Ein Spiegel vors Gesicht gehalten, ein großer Fundus an Wahrem, Irrsinn und Klamauk.
Treffpunkt Bäuerinnentag
(amp) Landesbäuerin Andrea Schwarzmann und die Gebietsbäuerinnen Andrea Domig und Josefine Dünser konnten zum Bäuerinnentag auch LR Erich Schwärzler, Kammerpräsident Josef Moosbrugger, Regio-Obmann Josef Türtscher, die Bürgermeister Franz Ferdinand Türtscher mit Vize Florian Müller, Hermann Manahl, Werner Konzett und Stefan Bachmann, den Obmann des Braunviehzuchtvereines Rupert Nigsch, Kammeramtsdirektor Gebhard Bechter und Klaus Schwarz begrüßen. Unter den zahlreichen Gästen sah man auch Evi Halder, Anni Kempf, Gerda Risch und Irene Biedermann aus dem Leiblachtal, Ilga Bickel, Adelinde Nigsch und „Fontana“-Chorleiterin Susanne Konzett. Die Singgruppe Sonntag unter Mathilde Heiseler und ein Klarinettentrio der Musikschule unter Reinhard Fetz umrahmten den Bäuerinnentag musikalisch ansprechend.
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