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Ein Dorf in Feierlaune

Klösterles Geburtstagsparty
Klösterles Geburtstagsparty ©Melanie Kargl-Kasper
Es lag was in der Klostner Luft – ganz eindeutig: zahlreiche Häuser wurden mit der Klösterle-Fahne geschmückt, der Ort herausgeputzt, im Festgelände wurde gewerkelt, was das Zeug hielt, ja – man konnte fast glauben, das ganze Dorf war auf Beinen.
800-Jahr-Feier

Aber nicht ohne Grund, denn endlich war es so weit: nach intensiven Vorbereitungen in den letzten Wochen stand das heißersehnte Jubiläumswochenende vor der Tür. Zum 800. Geburtstag machte sich die Gemeinde nämlich selbst das schönste Geschenk – und zwar in Form einer zweitägigen Feier. Gestartet wurde diese am Samstag mit dem ersten Klostertaler Familienfest, welches in Kooperation mit der Regio Klostertal organisiert wurde. Die – zur großen Freude von GF Anna Engstler – zahlreich erschienenen Familien aus dem ganzen Klostertal nutzten sogleich die Gelegenheit um sich den kleinen Festumzug anzusehen.

Festakt mit Überraschungen

Am Abend lud die Gemeinde Klösterle zahlreiche Ehrengäste sowie die gesamte Bevölkerung zum offiziellen Festakt in die Kulturhalle ein. Eröffnet wurde dieser mit der Festmusik von Wagner, gespielt von der Harmoniemusik Klösterle. Nach den Begrüßungsworten von Bürgermeister Florian Morscher überbrachte Landesrat Christian Gantner die Glückwünsche des Landes Vorarlberg. “Die gelungene Verknüpfung von Traditionsbewusstsein und Zukunftsorientierung macht den Erfolg der Gemeinde und der gesamten Talschaft aus”, so Gantner zur Entwicklung seiner Heimatregion Klostertal. Danach ließ Historiker Christoph Thöny nochmals kurz die Geschichte des Ortes revue passieren ehe es zur ersten Überraschung des Abends kam. Für diesen speziellen, runden Geburtstag wurde von Hans Finner extra ein Marsch komponiert – „Klösterle 800“ wurde somit von der Harmoniemusik uraufgeführt. Ein flottes, gehörfälliges Stück bei welchem im Trio sogar mitgesungen werden kann, der Text dazu stammt aus der Feder von Karin Morscher Prominenz aus Nah und Fern Anschließend kam auch der Bürgermeister der Partnergemeinde Pulkau, Manfred Marihart, zu Wort und überreichte ein außergewöhnliches Geburtstagsgeschenk: eine Skulptur vom Künstler Kurt Schneider, welche die goldenen Berge von Klösterle und die Weinstöcke von Pulkau darstellt – als Zeichen der Partnerschaft. Neben Landtagspräsident Harald Sonderegger, Bezirkshauptmann Johannes Nöbl sowie Feldkirchs Bürgermeister Wilfried Berchtold befand sich auch Altlandeshauptmann Martin Purtscher unter den Festgästen. Natürlich gratulierten auch die Bürgermeister Mandi Katzenmayer (Bludenz), Eugen Hartmann (Innerbraz), Martin Burtscher (Dalaas), Ludwig Muxel (Lech) und Helmut Mall (St. Anton am Arlberg) zum Jubiläum. Nach diesem feierlichen Festakt ging es dann mit der Tanzmusik „DÖT – Die Ötztaler“, in den gemütlichen Teil über. Als zweite Überraschung nahm etwas später Markus Wolfahrt das Mikrofon in die Hand und sorgte für Partystimmung, welche an die legendären Alpenpartys erinnerte. Jung und Alt stand auf Bänken und Tischen und lauthals wurde zu den Hits der „Klostertaler“ mitgesungen.

Traditioneller Festumzug

Der Sonntag startete mit der Festmesse mit Pfarrer Ernst Ritter, welche durch die Trachtenkapelle Pulkau musikalisch wunderschön umrahmt wurde. Diese gestalteten auch den anschließenden gemütlichen Frühschoppen, ehe man sich in das Dorfzentrum begab, um dem nächsten Festumzug beizuwohnen. Bei herrlichem Sonnenschein marschierten die Musikapellen aus Lech, Wald am Arlberg, Dalaas und Pulkau an den jubelnden Zuschauern vorbei. Begleitet wurden sie von einer großen Gruppe mit Trachtenträgerinnen, welche durch die wunderschöne Klostertaler Tracht besonders herausstach. Ein weiteres Highlight des Umzuges war Graf Hugo mit seinem Gesinde: zahlreiche junge Frauen und Männer mit Kind und Kegel im Alta Häs erinnerten nochmals an die Geschichte ihres Heimatortes. Nach dem Fahneneinzug unterhielt die Klostner 7er Partie zum Festausklang und das eine oder andere Glas Wein wurde noch in der schön dekorierten, gemütlichen Weinlaube genossen. Alles in allem war es ein gelungenes Festwochenende, sind sich Florian Morscher, Vizebürgermeisterin Barbara Mathies und Kurt Kasper vom Organisationskomitee einig. Ein riesen Dankeschön ergeht natürlich an die mitwirkenden Vereine (Bergrettung, Feuerwehr, Funkenzunft und Harmoniemusik) und sämtliche freiwilligen Helfer, ohne die so ein Fest nie möglich gewesen wäre!

 

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