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Ein Dorf im Sagenfieber

Die einsdrucksvolle Naturkulisse umfasst rund 20.000 Quadratmeter.
Die einsdrucksvolle Naturkulisse umfasst rund 20.000 Quadratmeter. ©Foto: str
Es ist ein beeindruckendes Spektakel, das die rund 70 Laienschauspieler am vergangenen Samstag Abend auf der 20.000 Quadratmeter umfassenden Freilichtbühne präsentierten. Bei der 13. Auflage der Silbertaler Sagenspiele stand das Stück „Gspusagang“ im Mittelpunkt.

Dabei entführt der Initiator und Regisseur Peter Netzer die Zuschauer in die Zeit der Reformation. In dem kleinen Ort Seewis im Prätigau herrscht ein einfaches Leben, aber auch der Aberglaube und die Hexenverbrennungen haben in diesem Ort Einzug gehalten.

Reformation

Dazwischen eingebettet ist die Liebesgeschichte zwischen Johannes (Fredi Maier) und Elisabeth (Monika Stiebel), die darin gipfelt, dass die beiden Liebenden über den „Gspusagang“ in das katholische Brandnertal fliehen. Doch auch der „fahrende Schüler“ (Michael Boll) hat eine zentrale Rolle in dem Stück. Er ist das Bindeglied zwischen der Liebesgeschichte und dem herrschenden Aberglauben und hat auch einige recht anspruchsvolle Monologe zu bewältigen.

Feuer und Schnee

Das Stück ist aufgrund der authentischen Naturkulisse und den liebevoll gestalteten Details ein absoluter Genuss. Mit rund 70 Laienschauspielern, die großteils aus Silbertal kommen,  konnte Regisseur Peter Netzer sehr viel Einheimische zum mitmachen animieren. Doch auch stimmungsvolle Effekte wie etwa die Flucht bei Schneegestöber über die Felswand und die verschiedenen Tageszeiten ausgelöst durch Lichteffekte machen das Stück zu einem wahren Genuss und einem Naturerlebnis der ganz besonderen Art.

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