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"Ein Bank Run ist nicht managebar"

Ex-Banker und WKV- Chef Wilfried Hopfner zur CS-Krise.

Das Ende der Credit Suisse war doch abrupt, doch der schnelle Fall war Ergebnis einer langen Reihe von Fehlentscheidungen, Missmanagement und persönlichen Defiziten der involvierten Manager.

"Aktionäre haben ihr Geld verloren"

"So hat man Kunden- und Anlegervertrauen verloren", sagt Wirtschaftskammer-Präsident Wilfried Hopfner, der bis vor kurzem bekanntlich Raiffeisen-Vorstand und Vorarlberger Bankensprecher war, zur Bankenkrise im nahen Zürich, im Gespräch mit Pascal Pletsch bei Vorarlberg LIVE am Montagabend. Und "die Aktionäre haben jetzt ihr Geld verloren", weist er auf die Verlierer des Bank Runs der vergangenen Woche hin. Wenn erst einmal die Panik überhand bekomme, "dann ist das nicht mehr managebar". Nicht umsonst heißt eine Branchenregel "Banken sterben über Nacht".

Die gesamte Sendung

Diese Gefahr sei nun gebannt. Durch das Engagement des Staates und der UBS sei das gebannt. "Die Eigentümerschaft ist gesichert. Die Einleger haben auch erkannt, dass die Bank gerade gestellt wurde. Sie müssen keine Angst mehr um die Einlagen haben", so der ehemalige Banker und jetzige Interessenvertreter im Gespräch mit Pletsch mit Blick auf die staatlichen Garantien bis zu 200 Mrd. Euro, die Schweizer Bundesrat und Nationalbank übernommen haben. Hopfner sagt, er sei überzeugt, dass in einigen Tagen wieder gekauft werde.

Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

(VOL.AT/VN)

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