Das Land setze viel daran, dass ältere Menschen unabhängig zu Hause in ihrem gewohnten Umfeld leben und am familiären, sozialen, politische sowie kulturellen Angebot teilhaben können, so Wallner. Ein wichtiger Partner sei der Seniorenbeirat, in dem alle Seniorenvereinigungen im Lande vertreten sind. Zudem habe sich das Seniorenreferat seit der Gründung zu einer umfassenden, unverzichtbaren Servicestelle für Senioren, Seniorengruppen und Initiativen etabliert.
Das Sozial- und Gesundheitswesen in Vorarlberg sei im Laufe der Jahre ständig verbessert und ausgebaut worden und habe einen Standard wie in kaum einer anderen Region Europas erreicht. Dabei habe das Land die Entwicklungen früh erkannt, so Wallner. Er erinnerte an das Regierungsprogramm “Alter hat Zukunft” von 1989, das bedeutsam für die markante Entwicklung in der geriatrischen Versorgung und Altenhilfe war. Daraus ging unter anderem der Pflegezuschuss von Land und Gemeinden hervor, welcher als Modellversuch Grundlage für das 1993 bundesweit eingeführte Pflegegeld war.
Anlass für die Tagung “Leben im Alter” ist das für 2010 von der Europäischen Union ausgerufene “Europäische Jahr zur Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung”, sowie der Internationale Tag der älteren Menschen am heutigen 1. Oktober. Für die Veranstaltung konnten namhafte Fachleute als Vortragende gewonnen werden. Professor Frederic Fredersdorf ist Sozialforscher, Bildungsmanager und Dozent an der FH Vorarlberg sprach über die immateriellen und materiellen Einschränkungen, mit denen ältere Menschen oft konfrontiert sind und stellte dazu Befunde aus aktuellen Studien vor. Die ebenfalls an der FH Vorarlberg unterrichtende Professorin Erika Geser-Engleitner widmete sich in ihrem Vortrag der Einkommens- und Vermögenssituation von älteren Menschen in Vorarlberg. Erich Gruber, Geschäftsführer der Sozialdienste Wolfurt gGmbH, anhand praktischer Beispiele über die finanziellen und praktischen Spielräume in der Versorgung von älteren Menschen. Und der zertifizierte “kommunale Gesundheitsmanager” Harald Bertsch erörterte im Rahmen eines Arbeitskreises mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einige Aspekte der Sozialpolitik in der Gemeinde.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.