AA

Ein Altenstadt für Alt und Jung

Der Ortsvorsteher über die Volksschulsanierung und Pläne für ein Altersheim.
Der Ortsvorsteher über die Volksschulsanierung und Pläne für ein Altersheim. ©Emir T. Uysal
 Der Ortsvorsteher spricht über zwei wichtige Projekte und Herzensangelegenheiten.

 

ALTENSTADT Der Ortsvorsteher Josef Mähr (67) ist Altenstädtner durch und durch. Auf kaum einem Dorfevent ist er nicht anzutreffen. Die Aufgabe als Ortsvorsteher hat er im Jahr 2003 von seinem Vorgänger (und heutiger Bürgermeister) Wolfgang Matt übernommen. „Die Latten waren also schon hoch gelegt“, so Mähr. Die Funktion des Ortsvorstehers ist seit 1925 in Feldkirch gesetzlich verankert. Seit die Parzellen zusammengelegt worden sind. Die Hauptaufgabe liegt darin, das Sprachrohr für die Bürger zur Stadt zu sein. „Nach 17 Jahren hat die Freude nie nachgelassen“, erzählt Mähr. Die Altenstädtner seien freundlich, hilfsbereit und weitsichtig. „Deshalb stelle ich gerne meine Freizeit für das Dorf zur Verfügung“.

 

Projekt: Volksschule Altenstadt

Eines der wichtigsten und zukunftsweisenden Projekte ist aktuell die Sanierung der Volksschule Altenstadt. Demnächst findet die Präsentation des Siegerprojektes in der Schule bei einem zweitägigen Event statt. „Im Idealfall starten die Bauarbeiten im Herbst 2021 und die Fertigstellung wird bis 2023 andauern“, spekuliert der Ortsvorsteher. Für die Planung des Turnsaals wurden die ansässigen Vereine miteinbezogen. „Sie nutzen den Saal stark mit, deswegen sind ihre Bedürfnisse auch fundamental für die Umsetzung.“ Dazu zählt der Musikverein mit ihren Proben, die Kunstradfahrer, die früher zur Weltelite zählten oder auch die Altenstädnter Fasnatzunft, die ihr Prinzenpaar jährlich bei einem Inthronisationsball kürt. „Ich bin mir sicher, wenn der Turnsaal modernisiert wird, dass generell mehr Veranstaltungen in der Volksschule stattfinden“, erklärt Mähr. Die Altenstädter Ortsvereine haben anno dazumal für eine Millionen Schilling Inventar eingekauft und miteinander finanziert: 56 Tische, 350 Sessel, Kaffee- und Essgeschirr sowie eine Waschstraße. Während der Umbauphase soll für die Schüler der Unterricht Großteils in Containern abspielen.

 

Endlich ein Haus Altenstadt?

Altenstadt zählt aktuell 5710 Einwohner in 2442 Haushalten und ist damit der drittgrößte Stadtteil Feldkirchs. „Die Bevölkerung wird immer älter und pflegebedürftiger“, merkt der Ortsvorsteher an. In Tisis steht das Antoniushaus, der Stadtkern hat das Haus Schillerstraße, Gisingen, Nofels und Tosters haben auch ihr Altersheim – nur Altenstadt musste bis dato durch den Rost schauen. Seit vielen Jahren ist ein „Haus Altenstadt“ oder „Haus Nord“ im Gespräch. Woran es bislang gescheitert ist, war die Standortentscheidung. „Gesamtheitlich hätte sich das Klostergebäude dafür gut angeboten“, meint Mähr. Doch die Leitung habe bislang kein Interesse gezeigt. Womöglich wird ein Alters- und Pflegeheim im Zusammenhang mit einer Dorfkerngestaltung realisiert. „Dies ist im Sprengel schon länger im Gespräch“, so Mähr abschließend: „Mir ist es ein persönliches Anliegen, dass die Ur-Altenstädtner auch ihre letzten Tage in ihrem Altenstadt verbringen können.“ ETU

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Feldkirch
  • Ein Altenstadt für Alt und Jung