Ein Abend für Aurora

Dornbirn Als Aurora Kllokoqi drei Jahre alt war, hatte sie mit ihrer Familie einen schweren Autounfall, bei dem Nervenstränge im Rückenwirbel verletzt wurden. Seit diesem Zeitpunkt kann sie nicht mehr gehen und ist auf den Rollstuhl angewiesen. Nun schöpft das Mädchen Hoffnung. Denn manchmal kann sie ihre Beine spüren. Ihr sehnlichster Wunsch ist es, wieder gehen zu können. Ein realistisches Ziel, da die Nervenstränge nicht durchtrennt wurden. Dafür benötigt sie allerdings eine spezielle und kostenintensive Bewegungstherapie in Deutschland. Viele Menschen, Schüler und Lehrpersonen haben Aurora in den vergangenen Monaten durch verschiedenste Aktionen geholfen (die VN berichteten). Tief berührt von dem Schicksal der jungen Kämpferin, beschloss nun auch die Vorarlberger Band „The Rubberneckers“ zu helfen. Sie veranstalteten vergangenen Samstag einen Charity-Abend für Aurora, bei dem der gesamte Erlös dem Mädchen zugutekam. Bademeister brachte alles ins Rollen „Im Sommer war ich im Lustenauer Freibad, als mich ein Bademeister auf das Schicksal von Aurora angesprochen hat und mich fragte, ob wir als Band da nicht irgendwie helfen können“, begann Jochen Grabher von „The Rubberneckers“ zu erzählen. Der Bademeister zeigte ihm den Zeitungsbericht über das Mädchen, den er bei sich hatte. Aurora befand sich mit ihrer Familie gerade im Freibad und schwamm im Wasser. „Der Bademeister stellte mich dem sympathischen Mädchen und ihrer Mutter vor“, so Jochen Grabher. Nach kurzer Zeit war klar, wie und wann die Band Aurora helfen möchte. Charity-Idee entstand Fritz Hagen, ein guter Freund von Jochen Grabher, organisierte der Band eine Location und nahm die Organisation des Charity Events in die Hand. Er organisierte der Band die Postgarage Arena in Dornbirn, bei der die Rubberneckers am Samstag vor 100 Personen auftraten. 100 Tickets wurden zu je 100 Euro verkauft. Die Gäste erhielten dafür Essen und Getränke sowie beste Unterhaltung durch die Band. Damit tatsächlich die gesamten Einnahmen von diesem Abend an Aurora übergeben werden konnten, wurde der Abend von vielen Personen gesponsert. So stellte beispielsweise die StadtMetzg in Dornbirn das Essen kostenlos für die Veranstalter zur Verfügung. Aber auch Bier, Wein, Getränke, Brot, die Location, die Lichttechnik und noch viele andere Dinge wurden von den einzelnen Personen für Aurora übernommen. So kamen am Ende des Abends 10.500 Euro zusammen. Die Erlöse der Tombola sind da noch nicht mitangeführt. Auch diese werden an Aurora übergeben. Gemeinsam kann vieles bewirkt werden Der Charity-Abend für Aurora in der Postgarage in Dornbirn hat gezeigt, dass viele Menschen, wenn sie an einem Strang ziehen, Großes bewirken können. Aurora stand die Freude an diesem Abend sprichwörtlich ins Gesicht geschrieben. Beeindruckt von der Hilfsbereitschaft von den Rubberneckers und allen Gästen nahmen Aurora und ihre Familie den Scheck dankend entgegen. Die Hoffnung in Zukunft wieder gehen zu können, ist nach diesem Abend ungebremst. Ab dem 8. Januar wird Aurora erneut für zehn Wochen ihre Therapie in Deutschland antreten. „Wir haben große Hoffnung in diese Bewegungstherapie“, verrät ihre Mutter Zelihe. Bvs
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