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Eigen programmiertes Spiel als vorwissenschaftliche Arbeit

©Martin Reitschmied
Sven Lagger durfte seine VWA bei der Spielemesse F.R.O.G in Wien einem internationalen Publikum präsentieren
Martin Reitschmied

Feldkirch Programmieren und Gamen war schon immer ein Hobby von Sven Lagger. Um seine Leidenschaft mit einer verpflichtenden vorwissenschaftlichen Arbeit am Gymnasium Schillerstraße in Feldkirch zu vereinen, programmierte er ein „jump and run-Spiel“ und verknüpfte es mit wissenschaftlicher Literatur. „Ich hatte zuvor schon großes Interesse am IT-Bereich und war immer wieder dabei, Spiele zu programmieren. Leider hatte ich nie genügend Zeit, um konsequent daran zu arbeiten“, informiert Sven Lagger. Die VWA bot ihm dann die Gelegenheit sich intensiv mit dem Programmieren zu beschäftigen und er entwickelte das Spiel „fency jumper“. Am Gymnasium lernte er bereits eine Programmiersprache. Um „fency jumper“ zu programmieren, musste er sich jedoch eine Andere aneignen, die dafür notwendig war. Engines waren ihm keine bekannt, auch diese musste er sich selbst beibringen. Nach der Matura war das Projekt für ihn abgeschlossen. Mario Wüschner, der das Projekt betreute, schlug jedoch vor, die Arbeit bei der Fachkonferenz „Future and Reality of Gaming“ in Wien einzureichen. Die Spielemesse F.R.O.G ist das einzige Event in Europa zum Thema Game Design, das jährlich im Oktober stattfindet. Mitte August erhielt Sven Lagger dann die Einladung, seine VWA auf der Spielemesse einem internationalen Expertenpublikum im Wiener Rathaus vorzustellen. Erstmalig durften heuer auch vorwissenschaftliche Arbeiten präsentiert werden, für Sven Lagger war dies ein toller Erfolg. Neben seiner Präsentation hatte er die Möglichkeit, sich mit renommierten Vertretern aus der Spieleforschung auszutauschen. „Ich durfte meine Arbeit auch Scot Osterweil, dem Creative Director des MIT (Massachusetts Institure of Technology) vorstellen.“ Eine Zukunft im Informatikbereich kann sich Sven Lagger vorstellen. „Was ich genau studieren werde, wird die Zeit zeigen, jedenfalls möchte ich in eine größere Stadt ziehen und meinen Interessen weiterhin nachgehen.“ Auch eine Weiterentwicklung an „fency-jumper“ schließt der junge Spielemacher nicht aus. SAR

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