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EHC Lustenau verliert erstes Halbfinale in Laibach

©vmh
2:4-Niederlage der Truppe um Mike Flanagan beim stärksten AHL-Team der Saison

Ersatzgeschwächt trat der EHC Lustenau die Fahrt nach Laibach an. Gleich fünf Stammspieler musste Coach Mike Flanagan vorgeben – darunter gleich drei Verteidiger. Somit mussten die verbliebenen Defensiv-Spieler Doppelschichten einlegen. Trotzdem zeigte der EHC Lustenau eine tolle Vorstellung und verkaufte seine Haut so teuer wie möglich. Schlussendlich mussten sich die Sticker gegen körperlich sehr starke Slowenen mit 4:2 geschlagen geben. Jedoch verlassen die Lustenauer das Tivoli Hala mit erhobenen Hauptes und mit der Erkenntnis, dass die Slowenen nicht unschlagbar sind. Das Rückspiel findet am kommenden Samstag um 19.30 Uhr in der Rheinhalle statt.

Von der ersten Minute an machten die Gastgeber viel Druck und wie erwartet stand Lustenaus Torhüter Lukas Reihs im Mittelpunkt des Geschehens. Doch der EHC verteidigte sehr clever und ließ kaum Großchancen zu. Die Schüsse, die auf das Tor kamen, entschärfte Reihs mit Bravour. In den Konterangriffen blieben die Gäste aus Lustenau stehts gefährlich. Die größte Chance zum ersten Treffer hatte Chris D’Alvise in der 16. Minute im Powerplay, als er plötzlich alleine vor dem slowenischen Torhüter auftauchte. Sein Schuss ging aber haarscharf am Gehäuse vorbei. In der 17. Minute dann doch der erste Treffer für Laibach. Ausgerechnet Lustenaus ehemaliger Goalgetter Marc-Oliver Vallerand bezwang Torhüter Reihs mit einem Schlenzer von der blauen Linie. Nur zwei Minuten später erzielte Ziga Pesut aus einem Konter heraus den zweiten Treffer für Laibach. Mit diesem für die Lustenauer unglücklichen Rückstand ging es in die erste Drittelpause.

Im zweiten Spielabschnitt änderte Lustenau die Taktik, stand sehr hoch und attackierte Laibach bereits im eigenen Verteidigungsdrittel. Die Gastgeber waren sichtlich überrascht und konnten in den ersten Minuten nicht ihr druckvolles Eishockey aufziehen. In der 24. Minute wurden die aufopfernd kämpfenden Lustenauer mit dem Anschlusstreffer belohnt. Arturs Ozolins tankte sich auf der rechten Seite durch und passte ideal auf Elias Wallenta. Dieser schlenzte den Puck aus kurzer Distanz in die Maschen des slowenischen Gehäuses. Nur drei Minuten später konnte Laibach den alten Zweitorevorsprung wieder herstellen. Aus einem Konter heraus gelang Nejc Brus der dritte Treffer für Laibach. In den letzten Minuten des Spielabschnittes machten die Gastgeber nochmals ordentlich Druck und wollten den vorentscheidenden vierten Treffer erzielen. Lustenaus Abwehr hielt jedoch dem Druck stand und ließ keinen weiteren Treffer zu. So ging es mit dem 1:3 aus Sicht des EHC in die Kabinen.

In die Anfangsminuten des letzten Drittels startete Lustenau praktisch mit einem Mann mehr, denn schon nach 18 gespielten Sekunden erhielt Laibach eine kleine Bankstrafe. Leider blieb dem EHC der Anschlusstreffer in dieser Phase verwehrt. Besser machten es die Gastgeber in der 45. Minute. Ein Lustenauer hütete die Strafbank und diese Möglichkeit nutzte Laibach in der Person von Ales Music zum vierten Treffer. Trotzdem ließen sich die Gäste nicht entmutigen und kamen zu einigen Möglichkeiten. In der 55. Minute war es Chris D’Alvise, der mit dem zweiten EHC Treffer nochmals Hoffnung für die Gäste aufkeimen ließ. Nach einem Schlenzer von Renars Kärkls fälschte er den Puck unhaltbar für den slowenischen Torhüter ab. Zwei Minuten vor Spielende riskierte Lustenaus Coach Mike Flanagan nochmals alles und ersetzte den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Der gewünschte Anschlusstreffer wollte jedoch nicht mehr fallen und so gewann Laibach das erste Halbfinale gegen Lustenau mit 4:2. Das Rückspiel folgt am kommenden Samtag in der Rheinhalle Lustenau. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr.

AHL, Halbfinale, 1. Spieltag (Best of three) HK Olimpja Ljubljana : EHC Lustenau 4:2 (2:0 / 1:1 / 1:1)

Torschützen Laibach: Marc-Oliver Vallerand (17. Min.), Ziga Pesut (19. Min.), Nejc Brus (27. Min.), Ales Music (45. Min.)

Torschützen EHC Lustenau: Elias Wallenta (24. Min.), Chris D’Alvise (55. Min.)

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