AHL, Eishockey Halbfinale Best of Five (4. Spiel): EHC Lustenau - Olympia Laibach 2:1 (1:1, 0:0, 1:0); Torfolge: 9:45 1:0 Martin Grabher Meier, 19.27 1:1 J. Pulli, 49:36 2:1 R. Karkls; Entscheidungsspiel um den Finaleinzug: Samstag 19.30 Uhr in Laibach;
EHC
Lustenau besiegt Laibach mit 2:1 und erzwingt Entscheidungsspiel
Der EHC Lustenau, der in der Serie gegen den großen Favoriten aus Laibach schon
mit 2:0 im Rückstand war, konnte das vierte Spiel in der Halbfinal-Serie mit
2:1 für sich entscheiden. Die Lustenauer zeigten viel Herz, Engagement und
Leidenschaft und zwangen die Slowenen in die Knie. Somit folgt der große
Showdown am kommenden Samstag in Laibach. Der Sieger dieses Spieles steigt in
das Finale der Alps Hockey League 2020/21 auf.
Von der ersten Minute an merkte man beiden Manschaften an, dass sie dieses
Spiel unbedingt für sich entscheiden wollten. Geprägt von taktischen Geplänkeln
verliefen die ersten Minuten, wobei Lustenau mehr Spielanteile hatte. Die
größte Möglichkeit hatten jedoch die Slowenen als Ales Music alleine vor
Lustenaus Keeper Anthony Morrone auftauchte, doch dieser parrierte mit Bravour.
Wie schon in Laibach waren es die Lustenauer, die in Führung gingen. Nach
Vorarbeit von Chris D'Alvise und Max Wilfan ließ Routinier Martin Grabher-Meier
dem slowenischen Torhüter keine Abwehrmöglichkeit und schlenzte den Puck in der
10. Minute zur 1:0 Führung in die Maschen. Lustenau machte weiter Druck und
lieferte Laibach ein ebenbürtiges Spiel. Kurz vor Ende des ersten
Spielabschnittes dann doch der Ausgleichstreffer für Laibach. Nach einem
Bullygewinn kam der Puck zu Juuso Pulli der von der blauen Linie abzog und 33
Sekunden vor Drittelsende mit einem gezielten Schuss ins Kreuzeck den
Ausgleichstreffer erzielte. Mit diesem Ergebnis wurden erstmals die Seiten
gewechselt.
Auch im zweiten Spielabschnitt wogte das Spiel hin und her - es war ein
Halbfinale auf Augenhöhe. Beide Teams hatten mehrmals die Möglichkeit in
Führung zu gehen, doch beide Torhüter zeigten ihre Klasse und ließen keine weiteren
Treffer zu. In der 38. Minute dann eine Schrecksekunde für Lustenau. Laibach
gewinnt das Bully und der freistehende Ex-Lustenauer Marco Vallerand versenkt
den Puck im Lustenauer Tor. Die Schiedsrichter verwehrten dem Tor jedoch die
Anerkennung da sie ein Foul eines Laibacher Spielers sahen und diesen für zwei
Minuten auf die Strafbank schickten. So endete dieses Drittel 0:0 und die
letzten 20. Minuten mussten entscheiden.
Beide Teams spielten vorerst auf Abwarten - der nächste Treffer konnte über Sieg
oder Niederlage entscheiden. So standen in diesen ersten Minuten des letzten
Drittels in erster Linie die Defensivabteilungen beider Teams im Vordergrund.
In der 49. Minute erhielt Laibachs Stürmer Nik Simsic eine Zweiminutenstrafe
wegen hohen Stocks. Diese Feldüberlegenheit nutzte Lustenau zum abermaligen
Führungstreffer. Nach Vorarbeit von Arturs Ozolins und Max Wiflan hämmerte
Lustenaus Verteidiger Renars Karkls den Puck unter die Querlatte in das Gehäuse
von Laibach. In den letzten Minuten der Partie folgte eine Abwehrschlacht der
Lustenauer. Gestützt auf einen hervorragend disponierten Torhüter Anthony
Morrone und eine solide arbeitende Verteidigung konnte Lustenau diesen knappen
Vorsprung über die Zeit retten. Auch die Auswechslung des Torhüters zu Gunsten
eines sechsten Feldspielers auf Seiten von Laibach rund drei Minuten vor
Spielende brachte den Slowenen nicht den gewünschten Ausgleichstreffer. Somit
besiegen die Lustenauer Olimpia Ljubljana abermals mit 2:1. Die Entscheidung
über den Aufstieg ins Finale steigt somit am kommenden Samstag in Laibach.
Spielbeginn im Tivoli Hala ist um 19.30 Uhr.
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