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EHC Lustenau führte, aber verlor in Jesenice

©vmh
Drei Gegentore in vier Minuten in Slowenien brachte die Sticker auf die Verliererstraße

Trotz der 6:3 Niederlage zeigte Lustenau beim Auswärtsspiel in Jesenice eine ansprechende Leistung. Spielentscheidend war die Phase zwischen der 32. und der 36. Minute, als die Slowenen einen 1:2 Rückstand in eine 4:2 Führung umwandelten. Diesen Rückstand konnte Lustenau nicht mehr aufholen und musste ohne den erhofften Punktezuwachs aus Jesenice abreisen. Neuerwerbung Zintis Zusevics muss weiterhin auf sein Debut im Lustenauer Dress warten, da seine Ausrüstung noch nicht in Lustenau angekommen ist.

Obwohl das erste Drittel mit 0:0 endete hatten beide Teams zahlreiche Möglichkeiten um in Führung zu gehen. Den ersten Aufreger gab es in der sechsten Minute. Lustenaus Kapitän Max Wilfan kam freistehend zur ersten Abschlussmöglichkeit, doch der Pfosten verhinderte eine frühe Führung für die Gäste. Auf der Gegenseite verzeichnete Jesenice in der 8. Minute die erste Möglichkeit. Nach einer Unachtsamkeit stand ein Stürmer alleine vor Torhüter Morrone, der den Schuss jedoch abwehren konnte. Nur zwei Minuten später eine Großchance für Jesenice, doch wiederum war es Lustenaus Torhüter Morrone, der mit einer Glanzparade den Führungstreffer für Jesenice verhinderte. In der 13. Minute lancierte Janne Laakonen Max Wilfan, der nur mit einem Foul am Abschluss gehindert werden konnte. Die zweiminütige Feldüberlegenheit konnte Lustenau jedoch nicht zu einem Torerfolg ausnutzen. Somit ging es mit dem 0:0 in die erste Pause.

Im zweiten Spielabschnitt fielen dann die Tore, die man im ersten Drittel vermisste. Den Anfang machten die Gastgeber. Eine Verwirrung in der Verteidigung der Lustenauer nützte Timotej Kocar in der 22. Minute zum Führungstreffer. In der 26. Minute erzielte Lustenau durch einen Powerplay-Treffer den verdienten Ausgleich. Nach dem Bully spielte Brian Conelly die Spielscheibe zu Frederik Rasmussen der nicht lange fackelte und mit einem satten Schuss den slowenischen Torhüter bezwang. Sechs Minuten später erzielte Lustenau den erstmaligen Führungstreffer, wiederum im Powerplay. Mit einem Schlenzer ins kurze Eck überraschte er den Torhüter zum 2:1 für die Gäste. Der slowenische Trainer nahm darauf ein Timeout, welches Wirkung zeigte. Neun Sekunden (!) nach dem Führungstreffer für Lustenau konnte Jesenice durch Blaz Tomazevic den Ausgleichstreffer bejubeln. Wiederum nur 51 Sekunden später gingen die Gastgeber abermals in Führung. Mirko Dumic konnte Lustenaus Keeper Morrone zum dritten mal an diesem Abend bezwingen. Doch dies war noch nicht der Schlusspunkt in diesem Drittel. In der 36. Minute – Jesenice spielte in Überzahl – „spazierte“ Blaz Tomasevic durch die Verteidigung der Lustenauer und erzielte das 4:2 für die Slowenen. Lustenau wirkte auf Grund dieser drei Treffer innerhalb von 4 Minuten verunsichert und war froh, als die Pausensirene erklang.

Den Bemühungen dem Spiel noch eine Wende zu geben, bescherten die Slowenen ein schnelles Ende. Bereits nach gespielten 50 Sekunden erzielte Jaka Sodia nach einer tollen Kombination den fünften Treffer. Doch die Lustenauer gaben nicht auf. In der 46. Minute erzielte Renars Karkls in der Manier eines Vollblutstürmers seinen zweiten Treffer an diesem Abend. Knapp drei Minuten vor Spielende ersetzte Lustenaus Trainer Mike Flanagan Torhüter Morrone durch einen sechsten Feldspieler. Trotz einiger Möglichkeiten wollte Lustenau jedoch kein Tor mehr gelingen. 44 Sekunden vor Spielende erzielte Zan Jesovsek den sechsten Treffer für Jesenice. Nach dieser Niederlage geht es für Lustenau schon morgen weiter. Dabei treffen sie auswärts auf die Steel Wings Linz, die am heutigen Abend überraschend in Kitzbühel mit 3:2 nach Verlängerung siegreich blieben.

HDD Jesenice : EHC Lustenau
Torschützen Jesenice: Timotej Kocar (22. Min.), Blaz Tomasevic (32. Min. / 36. Min. PP1), Mirko Dumic (33. Min.), Jaka Sodia (41. Min.), Zan Jezovsek (60. Min.)

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