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EHC fehlt für das Viertelfinale nur noch ein Sieg

©Hartinger
EHC Alge Elastic Lustenau feiert 6:3 Arbeitssieg gegen den HC Gröden und hat alle Trümpfe selbst in der Hand.

Mit einem Erfolgserlebnis startet der EHC Alge Elastic Lustenau in die Pre-Play-Off Serie gegen den HC Gröden. Lange Zeit haben die Lustenauer Mühe, sich auf das körperbetonte Spiel der Südtiroler einzustellen und liegen nach 32. Minuten mit 1:3 im Rückstand. Einem Kraftakt in den letzten fünf Minuten im zweiten Spielabschnitt ist es zu verdanken, dass die Lustenauer zurück ins Spiel finden und den schlussendlich doch klaren 6:3 Erfolg erzwingen. Vater des Erfolges war Marc-Oliver Vallerand, der die ersten drei Treffer für Lustenau erzielte. Mit diesem 1:0 in der Serie für die Sticker folgt das Rückspiel bereits am kommenden Donnerstag in Gröden.

Die ersten drei Minuten im ersten Pre-Play-Off Spiel der AHL 2018/19 gehören ganz klar den Gastgebern aus Lustenau. Doch erstmals in diesem Spiel dürfen die Südtiroler in der vierten Minute jubeln. Aus einer unübersichtlichen Situation vor dem Gehäuse der Lustenauer kann Andreas Vinatzer den Puck erstmals über die Linie drücken. Die Antwort der Lustenauer lässt nicht lange auf sich warten. Schon in der sechsten Minute erzielt Marc-Oliver Vallerand den viel umjubelten Ausgleich – es sollte nicht der letzte Treffer des Top-Torschützen der Liga an diesem Abend bleiben. Mit einem Schlenzer kann er Grödens Torhüter Pietilä überlisten. Doch die Grödner bleiben ein unangenehmer Gegner. Ebenfalls aus einem Gestocher heraus erzielt Ivan Demetz in der 19. Minute den erneuten Führungstreffer der Südtiroler. Mit diesem ernüchternden Ergebnis seitens der Gastgeber geht es in die erste Drittelpause.

Auch im zweiten Spielabschnitt haben die Südtiroler einige Möglichkeiten. In der 23. Minute kann Lustenaus Torhüter Mathieu Corbeil einen Alleingang der Südtiroler abwehren. In der 32. Minute ist es aber soweit. Grödens Stürmer Gabriel Vinatzer kann den Lustenauer Keeper zum dritten Mal an diesem Abend bezwingen. Mit diesem Treffer haben aber die Südtiroler ihr Pulver an diesem Abend verschossen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt übernehmen die Lustenauer ganz klar das Kommando auf dem Eis und spielen die Grödner phasenweise an die Wand. In den letzten fünf Minuten des zweiten Spielabschnitts können die Cracks des EHC Chance über Chance herausspielen. Die Tore zum 2:3 und zum 3:3 Ausgleichstreffer waren die logische Folge dieser drückenden Überlegenheit. Sowohl in der 36. als auch in der 38. Minute konnte sich abermals Marc-Olivier Vallerand als Torschütze feiern lassen. Mit viel Applaus von den rund 800 Zuschauern in der Rheinhalle ging es dann in die zweite Drittelpause.

Im letzten Spielabschnitt machte Lustenau da weiter, wo sie im Mitteldrittel aufhörten. Mit viel Zug zum gegnerischen Tor brachten sie das Team aus Gröden immer wieder in Verlegenheit. In der 46. Minute klingelte es zum vierten Mal im Kasten der Südtiroler. Philip Putnik brachte die Lustenauer im Powerplay erstmals in diesem Spiel in Front. Die Südtiroler versuchten den so wichtigen Ausgleich zu erzielen, doch abermals waren es die Lustenauer die jubeln durften. Nach einer herrlichen Kombination zwischen Philipp Winzig, Thomas Auer und Max Wilfan war es der Kapitän der Lustenauer höchstpersönlich, der den wohl schönsten Treffer an diesem Abend erzielte. In den letzten Minuten ersetzte Grödens Trainer Timo Keppo den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Der Erfolg blieb jedoch aus – ganz im Gegenteil: Philip Putnik erzielte mit einem Empty-Net-Goal den Endstand von 6:3 für die Lustenauer.

Ausschlaggebend für diesen schlussendlich klaren Erfolg war die Tatsache, dass Lustenau größtenteils mit vier Linien agierte und somit die Südtiroler mehr und mehr zermürbte. Auch war der Wille, der Einsatz sowie der Glaube an sich selbst ein wichtiger Aspekt für diesen Sieg. Bereits am kommenden Donnerstag folgt das Rückspiel in Gröden. Mit einem Auswärtserfolg können die Lustnauer den Aufstieg in die Viertelfinal-Serie fixieren. Doch der Weg dahin wird mit Sicherheit besonders schwer, denn die Südtiroler werden alles daran setzen, um den Ausgleich in der Serie zu erzwingen.

EHC Alge Elastic Lustenau : HC Gröden 6:3 (1:2 / 2:1 / 3:0)

Torschützen EHC Alge Elastic Lustenau: Marc-Oliver Vallerand (6. Min. / 36. Min. / 38. Min.), Philip Putnik (46. Min. / 59. Min.), Max Wilfan (50. Min.)

Torschützen HC Gröden: Andreas Vinatzer (4. Min.), Ivan Demetz (19. Min.), Gabriel Vinatzer (32. Min.)

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