“Der Kormoran hat keinen natürlichen Feind und die bisherigen Versuche, den Kormoranbestand auf einem verträglichen Niveau zu halten, sind leider gescheitert. Zudem hat sich der Kormoran auch an den Gewässern des Hinterlandes angesiedelt und gefährdet auch dort den Fischbestand. Deshalb muss die Kormoranbejagung endlich ausgedehnt werden”, erklärt der freiheitliche Landesobmann und Gewässerreferent, Landesrat Dieter Egger.
Die in erster Linie auf Vergrämungsmaßnahmen basierende Gegenstrategien zur Reduktion des Kormoranbestandes in der Fußacher Bucht haben laut Egger zu keinem zufrieden stellenden Ergebnis geführt: Wir können nicht alle vorhandenen, und potentiellen Brutbäume fällen, daher ist eine Ausdehnung der bisher eingeschränkt geltenden Bejagung der Kormorane die effizienteste Gegenstrategie. Dieser Fischräuber gefährdet nicht nur das gesamte Ökosystem, sondern wirkt sich auch negativ auf die Erträge der ortsansässigen Fischer aus. Das einst funktionierende Nebeneinander von Nutzungsinteressen und Vogelschutz läuft immer mehr aus dem Ruder. Zudem dehnen die Kormorane ihre Beutezüge mittlerweile auch bereits auf die Gewässer des Hinterlandes aus.
Die Expertise spricht von 300-350 verträglichen Kormoranen tatsächlich liegt die Zahl der Fischräuber aktuell bei rund 1000. Durch das Fehlen eines natürlichen Feindes habe sich eine untragbare Situation entwickelt, in die der Mensch jetzt durch eine effiziente Bejagung vernünftig eingreifen müsse, so Egger, der auch auf die entsprechende Stelle der Expertise – nicht letale Vergrämungsmaßnahmen können keinen dauerhaften Einfluss auf den Kormoranbestand nehmen – verweist.
Abschließend weist Landesrat Egger darauf hin, dass die EU auch für Natura 2000-Gebiete Möglichkeiten zur Bejagung von Vögeln bietet, man diese aber auch nutzen müsse: Wir Freiheitlichen werden uns jedenfalls dafür einsetzen, dass die Kormorankolonie auf ein ökologisch verträgliches Maß reduziert wird. Und dazu ist die Bejagung das adäquate Instrument. Ich fordere deshalb meinen Kollegen Landesrat Schwärzler auf, die Bejagung des Kormorans auszuweiten und endlich zu handeln.
Quelle: FPÖ Vorarlberg
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