Die Folgen der Corona-Pandemie haben dafür gesorgt, dass Wien nach drei Jahren als Sieger beim "Economist Intelligence Unit Ranking" (EIU) 2021 nicht mehr lebenswerteste Stadt geworden ist. Nicht einmal zu den Top Ten hat es noch gereicht, sondern nur für den zwölften Platz. Die neuseeländische Hafenstadt Auckland erklomm stattdessen das Siegespodest, gefolgt von Osaka in Japan und Adelaide in Australien. Am Ende der Liste fand sich indes erneut Damaskus in Syrien.
Ranking: Corona-Pandemie hatte Einfluss
Die Pandemie hat im "Global Liveability Ranking" zwar zu einem globalen Einbruch der Lebensqualität geführt - der durchschnittliche Wert für die Lebensqualität war fast sieben Punkte geringer als vor deren Ausbruch - besonders betroffen waren jedoch die europäischen Metropolen, wo die Auswirkungen in Form von Lockdowns oder Belastungen des Gesundheitssystems vergleichsweise größer als anderswo waren - bis hin zu den nicht mehr vorhandenen kulturellen Angeboten. Beim Sieger Auckland wurden indessen der "erfolgreiche Ansatz bei der Eindämmung der Covid-19-Pandemie" hervorgehoben, der den Weg an die Spitze ermöglichte, wie es am Mittwoch in einer Aussendung der EIU hieß.
Nicht nur Wien betroffen
Acht der zehn größten Rückgänge im Ranking betrafen so europäische Städte, Hamburg verzeichnete den größten Rückgang und fiel um 34 Ränge auf Platz 47 zurück. Trotzdem schafften es zwei Städte aus Europa zumindest unter die ersten zehn: Zürich landete so auf dem siebenten und Genf auf dem achten Platz.
Für Honolulu ging es bergauf
Größter Index-Gewinner ist Honolulu, die Hauptstadt des US-Bundesstaates Hawaii machte 46 Plätze gut und landete auf dem 14. Platz. "Der Bereich, in dem sich leider wenig verändert hat, steht am Ende unserer Rangliste. Damaskus bleibt die am wenigsten lebenswerte Stadt der Welt, da die Auswirkungen des Bürgerkriegs in Syrien weiterhin ihren Tribut fordern", bilanzierte Ranking-Leiter Upasana Dutt - und so gab es bei den negativen Top Ten auch 2021 kaum große Veränderungen.
Wien vor drei Jahren noch mit Spitzenplatz
Für die Studie des britischen Wirtschaftsmagazins werden jährlich insgesamt 140 Städte verglichen. Als erste europäische Metropole konnte Wien 2018 den Spitzenplatz des "Economist Intelligence Unit Global Survey" belegen. Bewertet werden Gesundheitssystem, Bildung, Kultur und Infrastruktur. Ebenso soziale Sicherheit, politische Stabilität oder die Kriminalitätsrate.
(APA/Red)
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