Earth Hour: Wiener Rathaus setzt Zeichen für Klimaschutz

"Auch heuer ist das Wiener Rathaus wieder bei dieser wichtigen Aktion des WWF dabei und setzt ein sichtbares Zeichen für den Klimaschutz und für unsere Zukunft", so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.
"Wir SAN Wien": Stadt Wien wird mit Sanierungsoffensive klimafit
"Einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leistet die geförderte Wohnhaussanierung. Sanieren ist ein Zukunftsthema. Mit der Sanierungsoffensive ,Wir SAN Wien‘ und mit der kostenlosen Sanierungsberatung ,Hauskunft‘ machen wir unsere Stadt für die nächsten Jahrzehnte klima- und zukunftsfit. Außerdem setzen wir mit der neuen Sanierungs- und Dekarbonisierungsverordnung innovative Instrumente ein, um die Sanierung von Wohngebäuden zu erleichtern und einen bedeutenden Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele zu leisten", so Wiens Vizebürgermeisterin Gaál.
In den letzten zehn Jahren (2014-2023) sind etwa 1.200 Vorhaben im Bereich der unterstützten Wohnhaussanierung, die insgesamt circa 52.000 Wohnungen umfassen, abgeschlossen worden. Im Jahr 2023 erreichten 111 unterstützte Sanierungsprojekte mit ungefähr 6.900 Wohnungen die Fertigstellung. Durch diese unterstützten Sanierungsmaßnahmen werden jährlich etwa 410.000 Tonnen CO2 reduziert.
Die Erneuerungsaktion "Wir SAN Wien" bündelt alle Maßnahmen zur Stadtverbesserung unter einem gemeinsamen Namen und verdeutlicht deren breites Spektrum. Darunter fallen die Hauskunft, die Gebietsbetreuung ‒ Stadterneuerung (GB*), WieNeu und WieNeu+. Im Mittelpunkt stehen sowohl Wohnhäuser als auch ganze Wohnblöcke und der öffentliche Bereich. Die "Hauskunft" dient als Beratungsstelle für Sanierungsinteressierte und bietet Informationen für Eigentümer, die ihre Immobilie renovieren möchten. Im Jahr 2023 wurden nahezu 3.000 Beratungsgespräche geführt. Weitere Informationen gibt es hier.
Klimaschutz: Wien will bis 2040 klimaneutral werden
"Beim Klimaschutz spielt Bewusstseinsbildung eine essenzielle Rolle, wiederkehrende Aktionen wie die Earth Hour sind daher sehr bedeutungsvoll", so Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. "Sie weisen auf die Dringlichkeit der Klimakrise hin und rufen uns ins Gedächtnis, dass akuter Handlungsbedarf besteht - und zwar von allen Seiten."
Wien verfolgt das Vorhaben, bis zum Jahr 2040 ein klimaneutrales Stadtbild zu erreichen. Hierfür ist es erforderlich, unter anderem den Sektor der Gebäude emissionsfrei zu gestalten. Dies wird ausschließlich durch die Abkehr von fossilen Brennstoffen hin zu umweltfreundlichen Optionen möglich sein. "Das mag manchen vielleicht unrealistisch vorkommen, ist es aber nicht, wie wir regelmäßig beweisen können", sagt Czernohorszky: "Wir zeigen anhand von insgesamt 100 Vorzeigeprojekten bis 2025, dass der Umstieg sehr wohl und bereits jetzt funktioniert." Die Stadt Wien setze alles daran, den Gasausstieg zu schaffen und dazu gehöre es auch, Zweifel an der Machbarkeit und an der Realität der Klimakrise aus dem Weg zu räumen", erinnert Czernohorszky. Die bereits umgesetzten Projekte der Initiative "100 Projekte Raus aus Gas" sind hier abrufbar. Die gesamte Strategie "Raus aus Gas - Wärme und Kälte 2040" ist hier abrufbar.
Wiener Rathaus: Fernkälte und Photovoltaikanlage für mehr Klimaschutz
Die MA 34, zuständig für das Bau- und Gebäudemanagement in Wien, welche Wiener Gebäude errichtet und verwaltet, implementiert bereits seit Langem Initiativen zum Schutz des Klimas. Der Fokus liegt hierbei auf Ökologie und Nachhaltigkeit. Die Fernkälte trägt zur Klimatauglichkeit des Wiener Rathauses bei. Dies führt zu einer Einsparung von 50 Prozent CO2 und 70 Prozent beim Energieverbrauch gegenüber traditionellen Klimaanlagen. Das gemeinsame Vorgehen des Bau- und Gebäudemanagements, Wien Energie und den Wiener Netzen demonstriert, wie Wien als Stadt effektiv und kollektiv auf ein umweltfreundliches Wien hinarbeitet.
Im Jahr 2023 wurde auf dem Dach des Wiener Rathauses eine Photovoltaik-Anlage in Betrieb gesetzt. Dieses Vorhaben realisierten das Bau- und Gebäudemanagement der Stadt Wien (MA34) und Wien Energie zusammen, als Teil der Wiener Initiative für Sonnenenergie. Diese Anlage setzt sich aus 572 Modulen zusammen, die jeweils eine Leistung von 0,410 kWp haben. Die maximale Leistung dieser Anlage wird 234,5 kWp betragen und sie erstreckt sich über eine Fläche von 1.106,9 Quadratmetern. Es wird erwartet, dass die Anlage jährlich etwa 223.000 kWh Strom erzeugt. Um diese Zahl zu veranschaulichen: Angenommen, ein Haushalt von zwei Personen verbraucht jährlich 2.000 kWh, könnten etwa 110 Haushalte mit diesem ökologisch erzeugten Strom versorgt werden. Dabei würde man jährlich ungefähr 130 Tonnen CO2 einsparen.
(Red)
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