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Dynamik am Stellenmarkt

"Es gibt weniger Angebote für Techniker und Hilfskräfte"(Anton Strini)
"Es gibt weniger Angebote für Techniker und Hilfskräfte"(Anton Strini) ©Joachim
Bregenz - Steigende Nachfrage bei Metall- und Elektroberufen sowie im Handel. Weniger Hilfskräfte und Techniker gesucht.

Die wenig euphorischen Konjunkturaussichten können dem heimischen Stellenmarkt bisher nicht viel anhaben. Das zeigen die sofort verfügbaren offenen Stellen, die dem Arbeitsmarktservice (AMS) Vorarlberg gemeldet sind. Nach den aktuellsten Zahlen von Ende Jänner liegt der Zuwachs im Jahresvergleich bei 5,9 Prozent auf 1473 Stellen (plus 82). Wobei die Entwicklung in einzelnen Branchen sehr unterschiedlich verläuft. So gibt es bei Metall- und Elektroberufen mit einem Plus von 44,6 Prozent die größten Steigerungen. „Hier sehen wir eine große Nachfrage“, so AMS-Geschäftsführer Anton Strini gestern zu den VN. Offensichtlich laufe dieser Wirtschaftsbereich noch sehr gut. Eine ähnliche Entwicklung stellt Strini im Handel fest. So sind mit Ende Jänner 140 offene Stellen im Handel registriert (plus 41,4 Prozent). Der Handel profitiere von den vielen Schweizer Kunden und der allgemein guten Situation, so der AMS-Chef weiter.

Techniker weniger gefragt

Einen gegengesetzten Trend zeigen die Zahlen der AMS-Statistik für Techniker mit einem deutlich reduzierten Angebot an gemeldeten offenen Stellen (minus 31,8 Prozent). „Das ist ein Hinweis dafür, dass im produzierenden Bereich vorsichtiger geplant wird“, so Strini. Ähnlich ist die Entwicklung bei Hilfsberufen, wo das Angebot deutlich zurückgegangen ist (minus 37,8 Prozent). „Auch im Tourismus gibt es weniger Nachfrage als noch vor einem Jahr.“ Insgesamt rechnet das Arbeitsmarktservice damit, dass sich die Angebotssituation verschlechtern wird. „Ich denke, dass die Werte bereits Ende Februar nicht mehr so günstig sein werden“, sagt AMS-Chef Strini. Die offenen Stellen des AMS sind ein guter Gradmesser für den gesamten Stellenmarkt im Land. Mit einem Einschaltgrad von 50 Prozent hat sich die Institution als starker Partner der Wirtschaft etabliert. Mit anderen Worten: Das AMS ist mittlerweile bei jeder zweiten in Vorarlberg zu besetzenden Stelle involviert. Dem AMS wurden alleine im Jänner 1984 zu besetzende Arbeitsplätze neu gemeldet. 1939 fanden einen geeigneten Bewerber. Strini spricht von einer großen Dynamik in diesem Bereich.

(VN-mig)

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