AA

Dürrenmatts Physiker – man liebt es, oder man versteht es nicht

Drei total normale Verrückte!
Drei total normale Verrückte! ©Pezold
  Der Reichshofsaal war bis auf den letzten Platz besetzt, man gab Dürrenmatts „Die Physiker". Lustenau. Jenseits der Normalität, abseits der Selbstverständlichkeit und inmitten eines trügerischen Idylls, bewegen sich Friedrich Dürrenmatts Figuren in „Die Physiker" auf dünnem Eis.
Dürrenmatts Physiker – man liebt es, oder man versteht es nicht

Es galt, auf der Bühne des Reichshofsaals, den Irrungen und Wirrungen folgen zu können, die der Autor sich für sein Publikum ausgedacht hat. Das Stück wurde seinerseits 1962 mit großem Erfolg in Zürich uraufgeführt, nun war es an der Zeit, die Theaterbegeisterten in Lustenau auf eine verwirrende Reise mit zu nehmen.

Möbius und seine zwei Genossen

Weder Möbius selbst, noch seine zwei Mitinsassen im Sanatorium sind geisteskrank, obwohl sie das jedem glauben machen wollen. Drei Physiker, drei Krankenschwestern, die ihre Liebe mit dem Leben bezahlen, das Sanatorium des Fräulein Doktor von Zahnd, das Schauplatz der Geschichte ist, die Machtkämpfe des kalten Krieges und die verrückten Taten der Nicht-Verrückten Kilton alias Newton, Eisler alias Einstein und Möbius, sind Mittelpunkt einer brillanten Tragikomödie. Unter der Regie von Helene Vogel brillierten Daniel Frantisek Kamen als Möbius, Helmut Rühl als Einstein, Burkhard Wolf als Newton, Bernd Christian Althoff versuchte als Inspektor die Morde aufzuklären, Heide Capovilla hatte als Dr. Mathilde Zahnd den ärztlichen Teil übernommen und eine perfekt inszenierte Aufführung hielt die Zuschauer in Atem.

  • VOL.AT
  • Lustenau
  • Dürrenmatts Physiker – man liebt es, oder man versteht es nicht