Sie verlor über sieben Prozentpunkte und kam nur mehr auf 40,47 Prozent der Stimmen (2015: 47,82), das sind drei Mandate weniger. Zudem muss Amtsinhaber Wolfgang Matt gegen FPÖ-Herausforderer Daniel Allgäuer in die Stichwahl.
Matt hatte die Stadtführung erst vor gut einem Jahr von Langzeit-Vorgänger und Parteikollege Wilfried Berchtold übernommen. Bei seinem ersten Antreten als Bürgermeisterkandidat schenkten ihm nur 41,42 Prozent der Wähler das Vertrauen, Berchtold hatte in Feldkirch 2015 dagegen noch klare 52,79 Prozent in der Direktwahl eingefahren. Eine Wahlschlappe verdauen muss die ÖVP unter Matt auch in der Gemeindevertretung: Man blieb zwar klar stimmenstärkste Partei, aber hatte man 2015 noch 18 Mandate und 47,82 Prozent der Stimmen für sich verbucht, waren es diesmal nur mehr 40,47 Prozent bzw. 15 Mandate.
Allgäuer sorgt für Überraschung
Am 27. September wird Daniel Allgäuer Matts Gegner werden. Der freiheitliche Landtagsabgeordnete überzeugte 23,70 Prozent der Wähler von seinen Bürgermeisterqualitäten und schaffte damit eine Überraschung. Seine Partei konnte mit 18,18 Prozent Zustimmung gegenüber 2015 leicht zulegen (2015: 17,31 Prozent) und hielt ihre sechs Mandate. Große Wahlgewinner in Feldkirch waren die Grünen. Sie legten von 19,19 auf 24,00 Prozent zu und gewannen zu ihren bisher sieben zwei Mandate hinzu. Ihre Bürgermeisterkandidatin Marlene Thalhammer erzielte 18,28 Prozent. Auch NEOS dürfen sich als Wahlgewinner fühlen: Sie legten um ein Mandat auf drei Sitze zu und erhielten 8,13 Prozent der Stimmen (2015: 7,07). Ihr Mandat halten konnte zudem die Kleinliste "WIR".
Vor fünf Jahren stürzte die ÖVP in Feldkirch zwar von 67,62 auf 47,82 Prozent ab, hatte aber immer noch einen mehr als doppelt so hohen Stimmenanteil wie die Grünen bzw. die FPÖ.
(APA)
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