1993 trafen sich Adi Hütter (41) und Heimo Pfeifenberger (44) ein erstes Mal, heute (18.30 Uhr) kreuzen sich die Wege der beiden Freunde zum x-ten Mal. Ein Treffen unter besonderen Vorzeichen, denn beide Trainer suchen den Weg zurück auf die Erfolgsspur. So wie wir uns in Linz präsentiert haben, geht gar nicht, blickt Hütter nur kurz zurück. Zugleich stellt er klar: So ein Match kann ich nicht akzeptieren. Deshalb erwartet er heute gegen Grödig eine Reaktion der Mannschaft. Das sind wir auch unseren Fans schuldig. Während Altach aber trotz Wankelmut nur drei Punkte hinter Spitzenreiter WAC/St. Andrä liegt, spürt Gegner Grödig nach einer über nunmehr acht Spieltage dauernden Berg- und Talfahrt den Druck noch stärker. Dennoch haben sich die Salzburger nun von einem Legionär getrennt.
So wechselt der Spanier Jonathan Carril Regueiro zurück in die Heimat zu Palencia. Dafür bringt Trainer Pfeifenberger den Ex-Altacher Ione Cabrera mit in die Cashpoint-Arena. Gemeinsam mit Hütter feierte Pfeife zwei Meistertitel mit Austria Salzburg. Heute werden die beiden wenig Möglichkeit haben, sich über alte Zeiten zu unterhalten. Eines aber ist Hütter in Erinnerung geblieben. Er ist ein starker Charakter. Und ein Sympathieträger und nie nachtragend. Ein Kompliment, das Pfeifenberger gerne zurückgibt. Total unsymphatisch, lacht er bei der Frage nach Adi Hütter und klärt auf: Er ist sehr ehrgeizig und hat sich in seiner Persönlichkeit mörderisch weiterentwickelt.
Dass man in Altach schon mit einem Punkt zufrieden wäre, hat auch mit dem Respekt vor dem Gegner zu tun. Doch wie Hütter fordert auch Pfeifenberger eine Leistungssteigerung gegenüber dem letzten Spiel. Aus SCRA-Sicht soll dies die Elf aus Linz umsetzen. Ich möchte den Spielern die Chance geben. Über die taktische Ausrichtung will der Coach indes nicht viele Worte verlieren. Diesbezüglich dürfte er sich auch gegenüber Pfeifenberger zurückgehalten haben, als man vor einer Woche gemeinsam zum Trainerfortbildungsseminar im Rahmen des Länderspiels nach Klagenfurt gefahren ist. Nur so viel verrät er: Wir müssen wieder das tun, was uns stark macht.
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