Um sich dieser gesamtgesellschaftlichen Herausforderung zu stellen und ein gemeinsames Vorgehen zu planen, trat im Landhaus in Bregenz erstmalig die strategische Steuerungsgruppe “Dörfliche Lebensqualität und Nahversorgung” zusammen. Landesrat Karlheinz Rüdisser übernahm den Vorsitz der Plattform mit Vertretern aus Land, Gemeinden und Wirtschaft.
Vor zwei Jahren wandten sich 15 Bürgermeister an das Land Vorarlberg. Ihr gemeinsames Anliegen: Den Problemen in der Nahversorgung wirkungsvoll und dauerhaft entgegenzutreten. Aus diesem Impuls entstand der Verein “Dörfliche Lebensqualität und Nahversorgung”, dem inzwischen über die Hälfte aller Vorarlberger Gemeinden angehören – ein deutliches Zeichen dafür, dass das nötige Problembewusstsein vorhanden ist. Inzwischen entstand daraus eine Kooperation zwischen Gemeinden, Land, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Auch Landesrat Rüdisser bestätigte: “Wichtige Nahversorgungsstrukturen konnten stabilisiert werden und damit die Nahraumqualität gesichert werden. Es ist jedoch notwendig, ständig intensiv daran zu arbeiten, um langfristig gewappnet zu sein.”
Steuerungsgruppe
Deshalb wurde nun zur besseren Abstimmung und Koordination der verschiedenen Akteure im Land eine strategische Steuerungsgruppe eingerichtet. Aufgabe dieser Plattform ist es, die bisherigen Erfahrungen zusammenzutragen und den weiteren Prozess bewusst zu steuern. Als Vertreter des Landes sind in der Steuerungsgruppe Harald Moosbrugger (Wirtschaftsabteilung) und Heiko Moosbrugger (Raumplanungsabteilung) vertreten. Für die Interessen der Wirtschaft treten Michael Tagwerker (Wirtschaftskammer), Egidius Bischofberger (Arbeiterkammer) und Gebhard Bechter (Landwirtschaftskammer) ein. Weitere Mitglieder der Lerngemeinschaft sind als Vertreter der Gemeinden der Dünser Bürgermeister und Obmann des Vereins “Dörfliche Lebensqualität und Nahversorgung” Ludwig Mähr sowie der Geschäftsführer des Vereins, Julius Schedel und der Dornbirner Stadtrat Guntram Mäser. Manfred Hellrigl sowie Bertram Meusburger (beide Büro für Zukunftsfragen) übernehmen die Koordination der Steuerungsgruppe.
Das strategische Vorgehen zur Stärkung der Nahversorgung wird in Zukunft in Form von gemeinsamen Aktivitäten gebündelt werden. Wichtige Anliegen sind die Stärkung der Eigenverantwortung und des vertrauensvollen Zusammenarbeitens. Zur langfristigen Erhaltung der Lebensqualität sollen die Regionalität sowie Nachhaltigkeit und damit auch Arbeitsplätze und Kaufkraft gefördert werden. So soll in einem gemeinsamen Lernprozess eine Zukunftsvision zur Sicherung der dörflichen Lebensqualität geplant, umgesetzt und evaluiert werden. In den folgenden Sitzungen werden Themen und Arbeitskreise eingerichtet um das gemeinsame Arbeitsprogramm 2011 zu entwickeln und zusätzliche wichtige Partner einzubinden.
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