“Da bekam ich eine Gänsehaut”, sagte der Gefeierte danach, während er seine drei Pucks in der rechten Hand hielt. In seinen ersten fünf Partien für die Canadiens nach dem Wechsel von den New York Islanders Anfang des Monats war Vanek kein Treffer und nur ein Assist gelungen. Und auch gegen Colorado lief es im ersten Drittel gar nicht nach Wunsch. Mehrere Chancen ließ der 30-Jährige ungenutzt, mit dem Schläger ließ er seinen Unmut an der Spielerbank aus.
“Ich mache das, seit ich fünf bin”, sagte Vanek nach dem Match über den Wutausbruch. “Durch so etwas versuche ich, besser zu werden. Wir waren so nahe an einem Treffer, aber da war immer ein Schläger dazwischen oder ein guter ‘save’.” Bis dahin war Colorado-Trainer Patrick Roy im Mittelpunkt gestanden. Er war für die Canadiens elf Jahre zwischen den Pfosten gestanden, hatte sie zum Stanley Cup geführt. Dementsprechend wurde er diesmal bei seiner Rückkehr gefeiert.
Vanek dominiert im Powerplay
Nach dem ersten Drittel hatte Roy auch noch allen Grund zum Jubel, war es doch nach einem MacKinnon-Tor 1:0 (19.) für seine Truppe gestanden. Doch nach 7:44 Minuten des Mitteldrittels legte Vanek nach Desharnais-Vorarbeit seine Ladehemmung ab, sorgte jeweils im Powerplay im Schlussabschnitt für das 4:3 (55.) und 5:3 (58.) seiner Farben . Schon da waren die ersten Vanek-Sprechchöre zu hören. Für seine drei Treffer benötigte Vanek nur fünf Torschüsse.
Die verbliebenen 2:40 Minuten waren für Avalanche zu kurz, um zurückzuschlagen. Vielmehr gelang Dale Weise exakt eine Minute vor Ende in das verwaiste Colarado-Tor der sechste Montreal-Treffer. Nach ihrem dritten Erfolg in Serie sitzen die Canadiens als Nummer zwei der Atlantic Division noch tiefer im Play-off-Sessel, umso mehr wegen gleichzeitiger Niederlagen der direkten Konkurrenten Toronto Maple Leafs und Columbus Blue Jackets.
Vanek benötigte für seine drei Treffer nur 17:18 Minuten Eiszeit. Er schrieb erstmals seit 2. März an, als der ÖEHV-Teamkapitän in seinem vorletzten Spiel für die Islanders zwei Tore erzielt hatte. Er hält nun bei 24 Saisontreffern und 33 Assists. Es war übrigens schon Vaneks neunter Karriere-Hattrick.
Der Hattrick von Vanek
Vanek im Interview
Erfolg für Raffl und die Flyers
Einen Erfolg verbuchte am Dienstag auch Michael Raffl. Mit den Philadelphia Flyers gewann der Kärntner daheim gegen die Chicago Blackhawks 3:2 nach Verlängerung, nachdem seine Truppe gegen den aktuellen Stanley-Cup-Sieger 0:2 zurückgelegen war. Die Flyers sind als Zweite der Metropolitan Division ebenso klar auf Play-off-Kurs. Die New York Islanders schlitterten ohne den verletzten Michael Grabner daheim gegen Minnesota Wild in ein 0:6-Debakel.
NHL-Ergebnisse vom Dienstag: Montreal Canadiens (3 Tore Thomas Vanek) – Colorado Avalanche 6:3, Philadelphia Flyers (mit Michael Raffl) – Chicago Blackhawks 3:2 n.V., New York Islanders (ohne Michael Grabner/verletzt) – Minnesota Wild 0:6, Edmonton Oilers – Nashville Predators 5:1, Anaheim Ducks – Washington Capitals 2:3, New Jersey Devils – Boston Bruins 2:4, Ottawa Senators – New York Rangers 4:8, Pittsburgh Penguins – Dallas Stars 5:1, Columbus Blue Jackets – Carolina Hurricanes 1:3, Detroit Red Wings – Toronto Maple Leafs 3:2, Calgary Flames – Buffalo Sabres 3:1, San Jose Sharks – Florida Panthers 2:3
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