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Drei Spiele Vollgas, dann wird geheiratet

Volleyball-Ass Philip Schneider ist nach vier Wochen Euroligastress mehr als urlaubsreif.

Am Wochenende haben die Vorarlberger Fans endlich wieder mal die Gelegenheit, dem heimischen Aushängeschild in Sachen Volleyball genau auf die Finger zu schauen: Beim vierten und letzten Turnier der European League ist der Röthner Philip Schneider von Freitag bis Sonntag in der St. Antoner WM-Halle noch dreimal gegen Weißrussland, Deutschland und Türkei im Einsatz.

Auf dem Zahnfleisch

Wobei der Außenangreifer, der nach drei Jahren als Legionär in Frankreich für die kommende Saison zu den Wiener hotvolleys nach Österreich zurückgekehrt ist, zugibt, dass die rot-weiß-rote Truppe nach sechs Wochen “Volleyball pur” fast auf dem Zahnfleisch geht: “Nach der 14-tägigen Vorbereitung sind wir nun schon seit vier Wochen im Euroliga-Einsatz. Trotz der vielen Spiele haben wir jeden Tag voll trainiert – jetzt sind alle auch im Kopf ein wenig am Ende!”

Würdiger Abschluss

Am Wochenende geht es nun darum, einen würdigen Abschluss vor den anstehenden Ferien zu zelebrieren. Zumal Philip Ende des Monats seine französische Freundin Elodie, mit der er auch Sohn Nathan hat, ehelichen will. Bevor es also in den wohlverdienten Urlaub und danach in den Hafen der Ehe geht, will der Röthner Zweimetermann noch einmal zeigen, was er in den letzten zwei Jahren beim französischen Champions-League-Teilnehmer Cannes gelernt hat. Die Europaliga ist für das junge österreichische Team zum Lernen da – und das hat bis jetzt, bei je einem Sieg gegen Deutschland und die Türkei, recht gut geklappt: “Es läuft ganz gut, wir entwickeln uns weiter”, sieht es Philip, “auch wenn es im Angriff noch nicht so ganz passt. Aber diese Turnierserie war schon eine brutale Belastung. Die Schulter schmerzt, das Knie tut weh, zudem macht sich fast schon so eine Art Lagerkoller breit. Aber wir werden ab Freitag noch mal alles reinwerfen!”

Konstanter geworden

Heute ist für das in St. Anton kasernierte Team ausnahmsweise wirklich ein freier Tag eingeplant. “Wir haben sogar an den Reisetagen voll trainiert, das ist nicht ganz normal”, grinste Schneider trotz der Müdigkeit, “aber es waren schon einige starke Partien dabei. Man hat von Spiel zu Spiel eine Steigerung gesehen, ich bin auf jeden Fall konstanter geworden.” Jetzt heißt es einfach noch dreimal „voll draufhauen“, dann warten sechs wohlverdiente Wochen Ferien inklusive Hochzeitsreise, ehe Philip mit den hotvolleys in die Vorbereitung für die neue Saison startet.

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