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Drei Sibyllen aus Basel: Trëi in Altach

©Altacher Soireen
Das Programm umfasst zwanzig Nummern – von gälischen Klagen über ein Lied einer indischen Frauenrechtlerin bis hin zu isländischen und rätoromanischen Liebesliedern, kaukasischen und balkanischen Reigentänzen, Jiddischem und prophetischen Texten antiker Seherinnen.

In kunstvollen Arrangements verweben die drei Basler Musikerinnen von Trëi all diese Elemente zu einem harmonischen Ganzen, das an Montserrat Figueras erinnert. Kurze Zeugnisse weiblicher Lebenserfahrung strukturieren die polyphone Klangwelt. Am 21. Juni füllten ihre Stimmen das Altacher Pfarrzentrum mit solcher Kraft, dass man den Atem anhielt – Harmonie, Disharmonie, zarte und stolze Töne verdrängten die Hitze des Mittsommerabends.

Im Foyer zeigte Monika Ludescher ihre Molas: textil gewordene Hommagen an prähistorische Felszeichnungen aus Northumbria, den Alpen und Skandinavien. Die Finissage ist für Sonntag, 6. Juli, 11:15 Uhr geplant. Wer Trëi mit Mara Miribung, Gizem Şimşek und Abélia Nordmann verpasst hat: Sie kommen wieder – mit neuem Programm, vielleicht zur Uraufführung.

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