Drei-Länder-Bahnverbindung Feldkirch-Buchs wird saniert

Wegen der zeitgleichen, grenzüberschreitenden Arbeiten muss die 18 Kilometer lange Strecke von 10. August bis 9. September und im Sommer 2026 gesperrt werden, so die ÖBB am Freitag. Insgesamt investieren die Projektpartner rund 100 Mio. Euro.
Im österreichischen Abschnitt werden die Bahnsteige der Haltestellen Feldkirch-Gisingen und Feldkirch-Altenstadt auf 120 Meter verlängert, die Haltestelle Feldkirch-Tisis entsteht in neuer Lage mit zwei Randbahnsteigen, Unterführung, Vorplatz und Bike+Ride-Anlage. In Liechtenstein erhalten Nendeln und Schaan-Vaduz längere Bahnsteige, in Nendeln wird das Stellwerk neu gebaut. In Liechtenstein und in der Schweiz liege der Fokus außerdem auf den Brückenbauwerken auf der Strecke. Darüber hinaus seien Gleis- und Weichenneulagen sowie Kabelarbeiten vorgesehen.
Schienenersatzverkehr während Sperre
Während der Streckensperre wird für den Nahverkehr zwischen Feldkirch und Buchs ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Fernverkehrszüge von und nach Zürich werden teils über St. Margrethen umgeleitet, teils ebenfalls mit Bussen von Feldkirch bis Buchs bzw. Sargans geführt. In Sargans erfolgt der Umstieg in die Fernverkehrszüge der SBB. Die Bauarbeiten würden teilweise nachts durchgeführt. Anrainer müssten sich auf Belästigungen durch Lärm, Staub, Licht und Baustellenverkehr einstellen. Man versuche aber, diese Störungen so gering wie möglich zu halten, so die ÖBB.
"Enorme Herausforderung"
Von einer "enormen Herausforderung" sprach Judith Engel, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Infrastruktur AG. Ziel sei es, Österreich zeitgemäß und verlässlich mit Liechtenstein und der Schweiz zu verbinden. Die Modernisierung sei voll im Sinne der Fahrgäste, betonte Vorarlbergs Mobilitätslandesrat Daniel Zadra (Grüne) und verwies ebenso auf die zahlreichen Pendler, die davon profitierten, wie Liechtensteins Regierungsrätin Graziella Marok-Wachter. Die eingleisige Strecke verbindet Österreich über Liechtenstein mit der Schweiz. Über sie rollt der Pendlernahverkehr, der internationale Personenverkehr von Wien bzw. Graz nach Zürich sowie der Güterverkehr.
(APA)
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