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Drei Alpen sind zurück

Das Team der Alpe Spora trieb seine Tiere als erstes durch das Ortszentrum von Tschagguns.
Das Team der Alpe Spora trieb seine Tiere als erstes durch das Ortszentrum von Tschagguns. ©str
Großer Alpabtrieb von Alpe Spora, Latschätz und Tilisuna erfolgte bei Kaiserwetter
Impressionen vom großen Alpabtrieb in Tschagguns

Das Ortszentrum von Tschagguns war in der Mittagszeit erfüllt vom Geläut der Kuhglocken, dem nervösen Muhrufen der Kühe und von Treiberrufen der Hirten, als gleich drei Alpen in kurzer Zeit hintereinander ihre Tiere von der Sommerfrische ins Tal brachten. Die Alpen Spora, Latschätz und Tilisuna oberhalb von Tschagguns nutzten den gemeinsamen Alpabtrieb, um Einheimischen wie Gästen ein Spektakel der besonderen Art zu liefern und sie so für die heimische Viehhaltung zu begeistern. Und angesichts des herrlichen Spätsommerwetters fanden sich auch etliche Zuschauer ein, um dem Alpvolk zuzujubeln und zu applaudieren.

Viel Applaus

„Insgesamt 99 Tage haben wir diesen Sommer auf der Alpe verbracht, es war ein guter Alpsommer“, resümiert Hubert Fleisch mit seiner Partnerin Julia Mangeng, nachdem er seine Tiere in die dafür vorgesehene Abzäunung getrieben hatte. Er verbrachte den Sommer auf der Alpe Spora und betreute 280 Stück Vieh. Für ihn ist es bereits der fünfte Alpsommer, während es für Julia der erste war. „Aber mir hat es voll gut gefallen, ich würde sofort wieder gehen“, leuchten die Augen der 25jährigen jungen Frau. Dennoch freut sich das jungen Paar nun auf einige entspannte Tage zuhause. „Am meisten freue ich mich auf das eigene Bett“, lacht Julia. Doch was fasziniert an einem Sommer auf der Alpe junge Leute? Die Antwort kommt von Hubert :“Das Arbeiten mit den Tieren und das Einssein mit der Natur ist einzigartig. So etwas erlebt man nur auf der Alpe.“

Einssein mit Natur

Und auch Senn Florian Battlogg, der siebeneinhalb Tonnen Sura Kees, 2 Tonnen Butter sowie 2 Tonnen Bergkäse über den Sommer herstellte, schlägt in dieselbe Kerbe. „Der Sommer war sehr gut und wir hatten viele schöne Alptage. Für mich ist es immer wieder die Leidenschaft ein gutes Naturprodukt herzustellen“, so der gelernte Metzger, der im Winter wieder in seinen eigentlichen Beruf zurückkehrt. Aber eines ist sicher: im nächsten Sommer geht’s wieder z´Alp.

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