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Dramatische Rettung aus Steyrfluss

Zu einer dramatischen Rettungsaktion kam es in Steyr. Drei Feuerwehrleute, die Hausbewohner in Sicherheit bringen wollten, kenterten mit ihrer Zille.

Die Männer stürzten in den hochwasserführenden Steyrfluss. Sie konnten sich aber glücklicherweise an Sträuchern im Uferbereich festhalten. Die Drei wurden von ihren Kollegen geborgen und ins Krankenhaus gebracht, sie überstanden den Zwischenfall unverletzt.

Unverletzt geborgen werden konnte auch ein Landwirt in Aurolzmünster im Bezirk Ried im Innkreis. Er war auf einem Güterweg mit seinem Traktor von den Wassermassen überrascht worden. Der Bauer konnte sich nur mehr auf das Dach des Traktors retten. Er musste, da der Güterweg nicht befahrbar und auch ein Zilleneinsatz unmöglich war, vom ÖAMTC-Hubschrauber aus seiner mieslichen Lage befreit werden.

Laut Auskunft des Landesfeuerwehrkommandos war die Situation auch am Montag am späten Nachmittag noch immer kritisch, vor allem am Inn und an der Donau. Beide Flüsse wiesen steigende Tendenz auf, besonders die Donau. Dies bedingt dadurch, dass die Wassermassen einerseits aus dem bayerischen Raum und andererseits von den ebenfalls hochwasserführenden Zubringerflüssen kamen. Entlang der Donau wurden umfangreiche Evakuierungsmaßnahmen vorbereitet, es wurden Notquartiere eingerichtet und die Anrainer in Ufernähe aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen.

Die Enns in Steyr wies hingegen bereits wieder leicht fallende Tendenz auf.

Der Linzer Diözesanbischof Maximilian Aichern rief am Montag die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher dazu auf, für die Hochwasseropfer zu spenden. „Ich bitte alle Menschen und alle Christen in unserem Land, die Betroffenen nicht im Stich zu lassen und nach ihren Möglichkeiten zu helfen“, so Aichern. Auch rief Aichern zum Gebet für die Hochwasseropfer und auch für ein baldiges Ende der Regenfälle auf. Eine diesbezügliche Gebetsstunde wird es am kommenden Mittwoch um 16.00 Uhr im Linzer Mariendom geben.

Für Dienstag haben Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und Minister Wilhelm Molterer einen Besuch im Katastrophengebiet in Oberösterreich angekündigt.

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