Drakonische Strafen
Die längsten Sperren treffen drei Pacers-Spieler: All-Star” Ron Artest wurde für den Rest der Saison gesperrt, Stephen Jackson und Jermaine ONeal für 30 bzw. 25 Matches. Mit insgesamt 73 Spielen Sperre avanciert Artest damit zum NBA-Rekordhalter” abseits von Dopingsanktionen. Die bisherige Bestmarke in dieser unsportlichen Kategorie hatte Latrell Sprewell gehalten, der in der Saison 1997/98 nach einer Tätlichkeit gegen seinen damaligen Trainer P.J. Carlesimo 68 Partien hatte pausieren müssen.
Sechs weitere Akteure fassten ebenfalls Sperren aus: Auf Seiten der Pistons wurde das unsportliche Verhalten von Center Ben Wallace (sechs Spiele), der den Eklat mit seiner Attacke gegen Artest ausgelöst hatte, Chauncey Billups, Elden Campbell und Derrick Coleman (alle jeweils ein Match) sanktioniert, während es bei Indiana auch noch Anthony Johnson (fünf Spiele) und Reggie Miller (eine Partie) erwischte. Das Match wurde trotz des Abbruchs 45,9 Sekunden vor Spielende mit 97:82 für Indiana gewertet.
Die NBA wollte mit diesen drakonischen Strafen ein Exempel statuieren, dass sie solche Vorfälle nicht toleriert. David Stern, der den schockierenden, abstoßenden und unentschuldbaren” Vorfall als Demütigung für jeden, dem die NBA etwas bedeutet”, verurteilt hatte, erklärte: Das Verhalten der Spieler ist unentschuldbar. Das waren ganz klare Verstöße gegen den Professionalismus und die Selbstkontrolle. Das sind beides Werte, die von NBA-Spielern erwartet und respektiert werden müssen.” Stern kritisierte aber auch jene Fans, die mit Flaschen- und Sesselwürfen zur Eskalation der Situation beigetragen hatten.
Ron Artest zeigte sich vom Strafmaß beeindruckt und bedauerte sein Verhalten. Ich respektiere Sterns Reaktion. Aber ich glaube, ich bin bei der Bewertung der Situation nicht fair behandelt worden”, meinte der 112 Kilo schwere und 2,01 m große Forward, der rund fünf Millionen Dollar seines Jahresgehaltes durch die Sperre verliert.
NBA-Ergebnisse:
Toronto Raptors – San Antonio Spurs 96:91, Los Angeles Clippers – Phoenix Suns 111:122, Boston Celtics – Seattle SuperSonics 102:83, Detroit Pistons – Charlotte Bobcats 117:116 n.2.V., Miami Heat – Philadelphia 76ers 93:83, New York Knicks – Cleveland Cavaliers 98:88, Portland Trail Blazers – Houston Rockets 93:97, Denver Nuggets – Dallas Mavericks 110:82, Sacramento Kings – Milwaukee Bucks 88:79, Los Angeles Lakers – Chicago Bulls 102:93
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